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Neuenrade/Klingenthal. In der vergangenen Woche reiste Neuenrades Bürgermeister Antonius Wiesemann zusammen mit seiner Gattin ins sächsische Vogtland, um in der Partnerstadt Klingenthal einem ganz besonderen Festakt beizuwohnen. Etwas schier Unmögliches war für Klingenthal wahr geworden. Die Stadt darf sich künftig „Große Kreisstadt“ nennen.

Dies war vorausgegangen: Mit dem Beschluss des Vierten Gesetzes zur Änderung der Sächsischen Gemeindeordnung durch den Landtag am 23. Mai 2019 wurde für die Gemeinden, die 1994 ihren Status als Kreissitz in Folge der Kreisgebietsreform verloren hatten, die Möglichkeit eröffnet, auf Antrag zur „Großen Kreisstadt“ erklärt zu werden.

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Die Stadt Klingenthal nutzte unverzüglich die bislang nicht möglich erscheinende Chance und stellte nach dem einstimmigen Beschluss des Stadtrates erfolgreich den entscheidenden Antrag. Bei dem bedeutenden Augenblick der Verleihung des Status „Große Kreisstadt“ durch den sächsischen Staatsminister des Innern, Prof. Dr. Roland Wöller, war Bürgermeister Antonius Wiesemann dabei und freute sich für seine Freunde in Klingenthal mit.

Der sächsische Staatsminister hob in seiner Festansprache die fleißige Arbeit der Stadt Klingenthal in den vergangenen Jahren hervor. Thomas Henning, der sich nun Oberbürgermeister der Stadt Klingenthal nennen darf, erwiderte in seinen Dankesworten, dass der Status „Große Kreisstadt“ der Stadt Klingenthal die Möglichkeit gebe, auch weiterhin viel zu bewegen.

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Neue Strukturen müssten geschaffen werden, um Klingenthal zu einem bedeutsamen Zentrum im oberen Vogtland zu machen. Für diese Maßnahmen werde er auch weiterhin alles daransetzen, Fördermittel vom Land zu erhalten. Er könne sich beispielsweise vorstellen, weitere Behörden in Klingenthal anzusiedeln.

Derzeit kommt Klingenthal aus dem Feiern gar nicht heraus, wird doch in diesem Jahr auch die Verleihung der Stadtrechte vor 100 Jahren mit zahlreichen Veranstaltungen gefeiert.

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