Mellen/Langenholthausen. (R.E.) Die Mellener müssen sich zwar keine Sorgen machen, dass ihr Brudermeister Markus Blöink verhungert, aber als Bettler wird er ihnen über den Weg laufen. Denn der erste Schütze des Dorfes wagte sich am Samstagabend mit seinen Stammtischbrüdern nach Langenholthausen, um im Gasthof Habbel dem Glücksspiel zu frönen. Danach sieht es so aus, dass er als Bettler St. Martin bitten muss, den Mantel mit ihm zu teilen.
Keine Angst, es war keine Glücksspiel, das die Kripo auf den Plan rufen könnte, sondern die Knobelrunde der Mellener Jungs. Da Blöink genau wusste, auf was er sich in der Nacht von Samstag auf Sonntag im Gasthof Habbel eingelassen hat, hielt sich das Bedauern bei seinen Stammtischbrüdern in engen Grenzen, als er als Verlierer seinen Würfelbecher beiseite stellte und damit als der neue Bettler für das Martinsspiel im Golddorf fest stand.
Erster Gratulant, wie hätte es anders sein können, war sein Vorgänger Nils Vedder (BILD/rechts), ebenso Schützenbruder wie der neue Bettler, der trotz Niederlage beim Knobeln das Lachen nicht verloren hat. „Wir knobeln jedes Jahr den Bettler für unser Martinsspiel unter uns Stammtischbrüdern aus“, sagte Alexander Drees unserer Zeitung