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Balve/Tansania. (R.E.) Felix Butterweck, Benjamin Scholz und Klaus Niewels haben in diesem Monat den Kilimanjaro bestiegen. Vom 12. bis 24. Januar waren sie auf Tour, bevor sie am Wochenende nach diesem unvergesslichen Erlebnis in ihre Heimat zurückgekehrt sind. „Wir haben tolle Erfahrungen sammeln können, auch für das tägliche Leben, aber vorerst geht es nicht mehr so hoch hinaus“, legt sich Felix Butterweck im Gespräch mit unserer Redaktion fest. „Einmal einen 6000er zu besteigen, das reicht eigentlich.“

„Kilimanjaro, der leuchtende Berg, das Wahrzeichen Afrikas – „Karibu” auf der Machame Route. Erleben Sie bei dieser Kilimanjaro Besteigung über die Südroute, welche auch Wiskey-Route genannt wird, die eigentlich schönste und abwechslungsreichste Route am Kilimanjaro“. Es war aber nicht diese Werbung, die die drei Hönnestädter dazu veranlasste, den Berg in Tansania zu besteigen, sondern Klaus Niewels. Er hatte einen Bericht über den Kilimanjaro im Fernsehen gesehen, seine beiden Freude Felix und Benjamin sofort aufgesucht und gefragt, ob sie mitkommen würden.

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Benjamin Scholz (rechts), Klaus Niewels (links) und Felix Butterweck (Mitte) hatten sich bereits vor mehr als drei Jahren dazu entschlossen, den Kilimanjaro zu besteigen. Vorbereitet hatten sich die drei Freunde mit mehrtägigen Wanderungen im Sauerland (zum Beispiel von Beckum nach Willingen), einem Wanderurlaub auf Mallorca und einer Alpenüberquerung. Durch den Kreuzbandriss von Felix Butterweck im Jahr 2018 mussten die Reise dann ein Jahr nach hinten verschoben werden, und zwar vom Januar 2019 auf Januar 2020.

Nach der geglückten Alpenüberquerung war dann im Sommer 2019 klar: Das Knie hält und es kann los gehen. Als Reisezeit wurde den Hönnestädtern der Januar empfohlen, so dass die Tour vom 12. bis 24. Januar gebucht wurde. Nach der Ankunft in Tansania konnten sich die drei Bergsteiger noch zwei Tage ausruhen.

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Am 14. Januar ging es dann mit der ersten Etappe über die Machame Route rauf zum Gipfel. „Geschlafen haben wir in Zelten, ohne jeglichen Luxus. Bereits bei 3.900 Meter Höhe hatten wir alle mit Kopfschmerzen und Übelkeit zu kämpfen. Das hielt uns nicht davon ab, am 20. Januar um 1 Uhr des Nachts mit Kopflampen zum Gipfel (Red. 5895 Meter) aufzubrechen. Den erreichten wir nach extrem anstrengenden Stunden um 7.15 Uhr bei strahlendem Sonnenschein über den Wolken von Afrika. Ich habe es mir nicht nehmen lassen, eine Fahne meiner Firma (BILD) am Gipfel zu hissen“, erzählt Felix Butterweck. Er verschweigt aber nicht, dass die Besteigung des höchsten Berges in Afrika eine enorme Herausforderung für die drei Freunde war. „Diese Tour war eine Erfahrung fürs Leben“, sind sich Benjamin Scholz (Beckum), Felix Butterweck (Beckum) und Klaus Niewels (Balve) einig.

Um nicht noch schlimmer unter der Höhenkrankheit zu leiden mussten die Hönnestädter schnell wieder absteigen, so dass sie bereits am Abend wieder auf 3200m in einem Camp nächtigten. Am Folgetag verließen sie nach einem 4-stündigen Abstieg den Kilimandscharo-Nationalpark. „Anschließend gab es noch eine Feier mit den Bergführern in unserer Lodge“, blickte Felix Butterweck mit unserer Zeitung zwar in den Rückspiegel, aber auch nach vorn. „Im nächsten Jahr planen wir eine Alpenüberquerung in Österreich. Irgendwann geht es vielleicht nach Russland, um den höchsten Berg Europas zu erklimmen, und zwar den Elbrus im Kaukasus mit einer Höhe von 5.642 Metern“, fügt Felix Butterweck hinzu.

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