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Balve. (R.E.) Der Sturm legt noch einmal eine Schippe drauf. Bis etwa 1.30 Uhr in der Nacht soll der Orkan „Sabine“ durch die Stadt Balve fegen. Vor diesem Hintergrund ist bei der Freiwilligen Feuerwehr Balve in Absprache mit der Kreisleitstelle in Lüdenscheid die Entscheidung getroffen worden: Die Feuerwehr wird weiterhin mit über 90 Kameraden in den Gerätehäusern präsent sein und wenn erforderlich, durch den Meldekopf in die Einsätze dirigiert.

Stadtbrandinspektor Frank Busche und der Presse-Attache der Feuerwehr, Kai Gaberle, sind soeben wieder im Feuerwehrgerätehaus in Balve angekommen. Zuvor hatten sie alle Gerätehäuser inspiziert und sich mit den Kameraden ausgetauscht. Das Fazit des obersten Feuerwehrmannes der Hönnestadt: „Obwohl das Warten etwas langweilig ist, sind alle Kameraden hoch motiviert. Es gibt nur wenige, die bedingt dadurch, dass sie morgen arbeiten müssen, ihren Dienst beendet haben. Dafür sind andere eingestiegen.“

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Hielten sich die Einsätze bisher in Grenzen, rechnet Frank Busche damit, dass der Orkan „Sabine“ in den nächsten Stunden seine ganze Kraft in Balve entfalten wird. „Ob wir noch zum Einsatz kommen, bleibt abzuwarten. Auf den Straßen ist derzeit nichts los“, sagt der Stadtbrandinspektor, der beim Besuch der Feuerwehrgerätehäuser durch eine Geisterstadt gefahren ist. „Obwohl wir in ganz Balve unterwegs waren, sind uns gerade einmal zwei Autos begegnet. Die Leute machen alles richtig. Sie bleiben zu Hause“, lobt der Chef der Balver Wehr.

Gegen 2 Uhr in der Nacht wird er nach Rücksprache mit der Kreisleitstelle Lüdenscheid darüber befinden, ob die Bereitschaft in den Gerätehäusern aufgelöst werden kann. Entwarnung gibt er aber nicht. Denn laut Wetterprognose soll „Sabine“ am frühen Montagmorgen gegen 5 Uhr abermals vom Westen Einzug halten. Die Orkanböen könnten, so die Wetterprognose, bis etwa 10 Uhr anhalten.

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