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Märkischer Kreis. Landrat Thomas Gemke hat präventiv den Krisenstab des Märkischen Kreises aktiviert. Hintergrund sind die zunehmenden Meldungen über Verdachtsfälle beim Corona-Virus. Alle Mitglieder stehen ab sofort im ständigen Austausch über die aktuelle Lage.
Der Corona-Virus (SARS-CoV2) ist in Nordrhein-Westfalen angekommen. Das hat die Sensibilität für mögliche Infektionen im Märkischen Kreis bei der Verwaltung und den zuständigen Behörden noch einmal erhöht.

Im Lüdenscheider Kreishaus trafen sich auf Einladung des für den Bevölkerungsschutz zuständigen Fachbereichs Öffentliche Ordnung und Bürgerservice die Mitglieder beteiligter Institutionen und Behörden. Mit am Tisch unter anderem: Die Gesundheitsbehörde des Kreises, Vertreter der Polizei, der Kreisbrandmeister und dessen Stellvertreter, der Leitende Notarzt, der Rettungsdienst sowie des Bevölkerungsschutzes. Vor dem Hintergrund des kurz vorher bekannt gewordenen dritten Verdachtsfalls im Kreis wurden mögliche Szenarien durchgespielt und vorhandene Ressourcen abgefragt.

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Bei seinem Vorgehen orientiert sich das Gesundheitsamt an den aktuellen Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts, es steht im engen Kontakt mit dem Landeszentrum für Gesundheit und ermittelt vorsorglich mögliche Kontaktpersonen. Auch diese werden gezielt beraten und angeleitet. Ziel ist es, eine Ausbreitung des SARS CoV-2 zu verhindern. Um dies zu erreichen, sieht der Märkische Kreis sein Gesundheitswesen gut aufgestellt. Bereits im Jahr 2007 übte der Krisenstab als erster in NRW den Ausbruch einer Pandemie.

Die Kreishaus-Runde will sich tagesaktuell auf dem Laufenden halten, alle Informationen zeitnah austauschen und sich im Wochenrhythmus treffen. Es wurde zudem vereinbart, eine Informationsveranstaltung für Vertreter der kreisangehörigen Städte und Gemeinden sowie für Krankenhäuser und niedergelassene Ärzte anzubieten.

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Losgelöst vom Thema Coruna-Virus rät das Gesundheitsamt den Bürgerinnen und Bürgern auch wegen der momentanen Grippewelle zu einer verstärkten Husten- und Nies-Etikette und fordert zu einem verstärkten und regelmäßigen Händewaschen mit Seife auf. Die einfachen Hygienemaßnahmen sollte grundsätzlich jeder in der Infektzeit einhalten.

Die zunehmende Sorge der Bevölkerung wird vom Gesundheitsamt sehr ernst genommen. Gleichwohl wird darum gebeten, die Notrufnummern 112 und 110 nicht unnötig zu blockieren. Menschen, die zurzeit grippeähnliche Symptome aufweisen und Kontakt mit Personen aus Risikogebieten hatten, sollten ihren Hausarzt beziehungsweise eine KV-Notdienstpraxis zunächst telefonisch kontaktieren, um die weitere Vorgehensweise abzuklären.

Für stetig aktualisierte Lage- und Risikobewertungen verweist der Märkische Kreis auf die eigene Homepage www.maerkischer-kreis. de sowie auf die folgenden Informationsquellen:

Internetseite des NRW-Gesundheitsministeriums
Internetseite des Robert Koch-Instituts
Internetseite des Bundesgesundheitsministeriums
Internetseite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

Das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium hat darüber hinaus ein Bürgertelefon zum Corona-Virus unter der Nummer (0211) 8554774 geschaltet. Wichtiger Hinweis: Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass am Bürgertelefon keine individuelle medizinische Beratung zum Corona-Virus stattfinden kann. Bitte kontaktieren Sie insbesondere bei Fragen zu einer möglichen Infektion Ihre Ärztin oder Ihren Arzt. Den Besuch in der Praxis oder im Krankenhaus sollten Sie vorher telefonisch ankündigen.

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