Binolen. (R.E.) Große Freude heute im Hotel-Restaurant „Haus Recke“ (Binolen), denn Lars Martin, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer der DEHOGA Westfalen, überreichte der Familie Ulrich Vanselow die Urkunde – 3 Hotelsterne Superior – der Deutschen Hotelklassifizierung. Das Hotel wird damit ab sofort in der Kategorie „Unterkunft für gehobene Ansprüche“ geführt. In seiner Laudatio hob Lars Martin hervor, dass das „Haus Recke“ nur ganz knapp den vierten Hotelstern verpasst hat. Ursache dafür war das Fehlen einer Rezeption, die 24 Stunden personell besetzt ist, und der nicht vorhandene Wellnessbereich.
Beide Angebote besitzen für Hotel-Chef Uli Vanselow keine Priorität. „Unsere Gäste kommen zu jeder Tages- und Nachtzeit in unser Hotel. Denn wenn sie zu später Stunde anreisen, haben wir vorher mit ihnen kommuniziert, wie sie in ihr Hotelzimmer gelangen“, sagt Vanselow, der sich freiwillig an der Hotelklassifizierung beteiligt hatte. Nach Angabe von Lars Martin erreichte „Haus Recke“ während der Klassifizierung so viele Punkte, dass es in Kategorie „4-Sterne-Komfort mit kleinen Abstrichen“ geführt wird.
Der Ablauf der Klassifizierung sieht so aus: Die Auswertung erfolgt über einen Erhebungsbogen, den der Hotelier ausfüllt. Der Bogen wird durch einen Außendienstmitarbeiter überprüft und elektronisch ausgewertet. Die Einstufung erfolgt in die fünf international üblichen Sternekategorien. Die Klassifizierung hat eine begrenze Gültigkeit von drei Jahren und muss regelmäßig wiederholt werden. Zudem erhält der Hotelier ein repräsentatives Messingschild zur Anbringung im Außenbereich sowie eine Urkunde über die Klassifizierung.
Bei aller Freude über die ausgezeichnete Klassifizierung mit Urkunde und Messingschild kann die Familie Vanselov das Thema Corona-Virus auch heute Morgen nicht aussparen. „Wir haben wie alle anderen Hotels auch einen starken Rückgang an Buchungen zu verzeichnen. Die Geschäftsreisenden bleiben zum großen Teil aus. Aber auch Geburtstagsfeiern werden abgesagt“, klagt Uli Vanselow, der in absehbarer Zeit seinen Betrieb an seine Tochter Maria übergeben will.
