Balve. Schwer verletzt wurde bei einem Auffahrunfall auf der B229 in Höhe des Gesundheitscampus gegen 13.30 Uhr der Fahrer des vorausfahrenden Pkw. Er musste patientenschonend von der Feuerwehr aus seinem Auto gerettet werden.
Über die Unfallursache ist bislang noch nicht viel bekannt. Fest steht lediglich, dass ein Fahrzeug einem weiteren vorausfahrenden Wagen aufgefahren ist, als dieser vermutlich auf den Parkplatz des Gesundheitscampus abbiegen wollte. Die Löschgruppe Balve wurde daraufhin wegen auslaufender Betriebsstoffe alarmiert. Als Wehrleiter Frank Busche vom Führungsdienst eintraf, war bereits der Rettungsdienst vor Ort. Insgesamt galt es vier verletzte Personen zu versorgen. Drei wurden in das Krankenhaus nach Werdohl gebracht.
Bei dem Fahrer des vorausfahrenden Fahrzeuges waren die Verletzungen so schwerwiegend, dass der Rettungsdienst eine patientenschonende Rettung anordnete. Das Alarmstichwort wurde umgehend vom Wehrleiter aus „Technische Hilfe 1, eingeklemmte Person“ erhöht. Bei diesem Alarmstichwort werden tagsüber bei geringer Verfügbarkeit von Wehrleuten die Löschgruppen Balve, Langenholthausen, Mellen, die First Responder Volkringhausen und der Löschzug Garbeck alarmiert, die alle nacheinander an der Unfallstelle eintrafen.
Bei der patientenschonenenden Rettung wird zunächst der Verletzte im Fahrzeug stabilisiert, während die Feuerwehr das Fahrzeug sichert. Danach beginnen die Wehrleute damit, das Dach abzutrennen. Erst danach kann der Verletzte vorsichtig aus dem Sitz gehoben und so aus dem Auto gerettet werden. Diese zeitaufwändige Rettung wurde hier angewendet. Einsetzender starker Regen machte das nicht gerade einfacher.
Rund zwei Stunden war die Bundesstraße komplett in beide Richtungen gesperrt. Die Fahrzeuge, größtenteils Lastwagen, stauten sich bis weit hinter Langenholthausen zurück. Auch auf der Hauptstraße in Balve ging nichts mehr. kr