Balve. Es ist bereits gute Tradition, dass der Präses der St.-Sebastian-Schützenbruderschaft am Ende des Feldgottesdienstes in der Balver Höhle beiseite tritt und die Regie den Schützen überlässt. Dann heißt es in den meisten Fällen, dass hochrangige Ehrungen für Balver Schützen anstehen.
So war es auch diesmal. Kreisoberst Thomas Reiß, der zusammen mit Geschäftsführer Martin Thiele gekommen war, ergriff das Wort und kam sofort zu den Ehrungen. Er rief Rüdiger Wieden und Lutz Erulat zu sich zur Verleihung der Ehrentafel, die im vergangenen Jahr erstmals verliehen wurde.
Oberst Andreas Fritz hatte die beiden Anträge auf Verleihung gestellt. Rüdiger Wieden war 1992 zum Fähnrich geworden und hatte dieses Amt 15 Jahre inne, bevor er Fahnenoffizier wurde. Nach 7 Jahren wechselte er in den Beirat. Seit 2015 ist er Kassierer der 1. Kompanie und war von 2018 bis 2019 stellvertretender Kompanieführer. Als Musikbetreuer ist er für den reibungslosen Ablauf des Festes mit verantwortlich und sorgt dafür, dass für die Helfer nicht nur flüssige sondern auch feste Nahrung für die Helfer vorhanden ist, so führte der Kreisoberst aus.
Elf Jahre Fähnrich, Sieben Jahre Standartenoffizier, fünf Jahre Kompanieführer und seit Januar 2016 Adjudant, diese tolle Schützenlaufbahn hat kein anderer als Lutz Erulat zu bieten. Zudem ist er für die Beschaffung von Uniformzubehör und Medaillen verantwortlich, „und das sehr gewissenhaft“, wie Thomas Reiß betonte. Zudem besucht er die Partner-Schützen in Bad Muskau regelmäßig und hält so den Kontakt aufrecht. „Ihm ist es mit zu verdanken, dass die Freundschaft noch besteht. Somit haben wir uns leicht getan, diesem Antrag stattzugeben“, führte der Kreisoberst aus.
Lutz Erulat war es, der mit seinem Antrag für die Verleihung des Ordens für hervorragende Verdienste, dem höchsten zu verleihenden Orden des Sauerländer Schützenbundes, sorgte. Die Ehre wurde Oberst Andreas Fritz zuteil. Seit 1996 ist er aktiv in der Bruderschaft tätig, war Schriftführer der 2. Kompanie, von 1997 bis 1999 Ersatzfähnrich, Fähnrich im Jahr 2000. „Seine Schützenkarriere ging steil bergauf, denn 2001 wurde er Adjudant“, verlas der Kreisoberst den Antrag weiter. 2016 wurde Fritz als Oberst gewählt „und dieses Amt führte und führt er mit Begeisterung und Leidenschaft.“ Zu seinen Arbeiten gehört unter anderem die Bearbeitung der Dienstplänen, Anträge stellen, aber auch den St. Martin beim Martinsspiel darzustellen. Zudem gehört er dem Bauausschuss an und…, …und. „Er ist ein Vorbild für alle Schützenbrüder“, betonte Reiß.
Schließlich bat er auch die Ehefrauen der Geehrten zu sich und überreichte einen Blumenstrauß. Denn ohne sie gehe es gar nicht. Oft müssten sie auf ihre Männer verzichten und die Arbeit zu Hause bleibt liegen. Von daher müsse in diesem Männerverein auch immer an die Frauen gedacht werden, schloss Thomas Reiße seine Ehrungen ab, bevor Dechant Andreas Schulte mit seinem Schlusswort und dem Segen die Schützenbrüder und -schwestern zur Abrechnung entließ. kr