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entnommen der gedruckten Ausgabe „Die Schelle“ –

Neuenrade. Längst ist das Projekt „Bälle in die Hände“ in Neuenrade eine Erfolgsgeschichte. Kinder, Eltern, Erzieher und Lehrer sind begeistert von dem Format, das 2021 ins Leben gerufen wurde und das sich zum Ziel gesetzt hat, die motorischen Fähigkeiten von Kindern zu verbessern. Von Beginn an wurde das Projekt wissenschaftlich begleitet.
Nun war Daniel Schwebe, Projektinitiator vom Jugendnetzwerk Neuenrade, für Gespräche über die Zukunft des Angebots an der Ruhruniversität Bochum (RUB) – und ist mit guten Nachrichten zurückgekehrt. „Bälle in die Hände“ ist an Neuenrader Kindertageseinrichtungen und der Burggrundschule fester Bestandteil.
Auch in den Ferien gibt es unter diesem Titel immer wieder Angebote. Dabei stehen Ballspiele im Mittelpunkt, bei denen man die Hände einsetzen muss. Profitiert hat davon auch die Handballabteilung des TuS Neuenrade, die sich heute über viele Kinder in ihren Reihen freut.
Ende August traf sich Daniel Schwebe zur Perspektivplanung erneut mit Sportwissenschaftler Dr. Jörn Uhrmeister. An der Bochumer Universität ist das Projekt bestens bekannt. Zwei Bachelor- und eine Masterarbeit entstanden schon zu diesem Thema.
Zu Beginn wurden die Mädchen und Jungen von Studenten auf ihre sport-lichen Fähigkeiten getestet. Bei der späteren Testung hatten sich Fertigkeiten wie Prellen, Werfen und Fangen tatsächlich verbessert. Lediglich beim Werfen auf eine Zielscheibe gab es keine nennenswerten Fortschritte.
Schwebe und Uhrmeister verabredeten nun, dass es weiterhin regelmäßige Schulungen und Netzwerktreffen mit allen Beteiligten gibt. „Die RUB bleibt an Bord, sie sind überzeugt von dem Konzept“, berichtet Daniel Schwebe.
Die beiden Projektpartner Dr. Jörn Uhrmeister und Daniel Schwebe sind sogar so überzeugt, dass sie darüber ein Buch schreiben wollen – mit einem einführenden Theorie- und einem Praxisteil. „So bekommt unser Neuenrader Projekt Vorbildcharakter für andere Kommunen“, freut sich der Erziehungswissenschaftler. Erscheinen soll das Werk voraussichtlich 2024.
Perspektivisch, so Daniel Schwebe weiter, bleibe die Finanzierung von „Bälle in die Hände“ zu klären. In den Jahren 2021 und 2022 kamen durch Fördergelder sowie die Beteiligung des Stadtsportverbands und des Jugendnetzwerks die benötigten je 12.000 Euro zusammen. In diesem Jahr sicherte eine großzügige Spende des DRK Neuenrade den Fortbestand des Angebots.assn


Titelfoto: Referent Michael Wasielewski (links) von Phoenix Hagen und Daniel Schwebe vom Jugendnetzwerk Neuenrade.
Foto: Annabell Steiner/Stadt Neuenrade

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