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Balve. Tränen, Lachen, Trauer und Freude. All diese Emotionen zeigten sich bei der Verabschiedung der Balver Pfarrerin Antje Kastens in der Aula der Balver Realschule. Alle waren sie gekommen. Familie, Freunde, Gläubige und Vertreter aus den Vereinen und Politik, um Kastens den passenden Rahmen für den Eintritt in ihren Ruhestand zu geben.

Der MGV Balve sorgte für die musikalische Unterstützung. Ihre Interpretation des Leonard Cohen Klassikers sorgte für viel Emotionen in der Aula.

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So viele Geschichten hab ich mit euch erlebt, die uns verbinden. Nun trete ich ein letztes Mal vor euch Menschen aus Balve, um mit euch einen Gottesdienst zu feiern“, begrüßte sichtlich emotional Antje Kastens die rund 300 Menschen, die zu ihrer Verabschiedung den Weg in die Aula gefunden hatten.

Antje Kastens tritt nun mit ihrem Ruhestand einen neuen Lebensabschnitt an und verlässt damit die evangelische Gemeinde Balve. Gute fünf Jahre war die Seelsorgerin hier tätig, im Vergleich zur Amtszeit anderer Pfarrerinnen und Pfarrer keine wahnsinnig lange Zeit, doch in dieser kurzen Zeit hat Kastens viele Spuren hinterlassen und eine Lücke, welche nun durch ihren Nachfolger Sven Körber gefüllt werden muss.

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Die Zukunft in Balve ist nun mit Gemeindepädagoge Sven Körber und Pfarrer Thomas Ehlert sehr gut gesichert. Antje Kastens hat diese Weichen in eine sichere Zukunft selber noch gestellt“, betont Superintendentin Martina Espelöer, welche die Aufgabe hatte, Pfarrerin Kastens offiziell von ihren Aufgaben zu entpflichten.

Dieses wurde von ihr mit so viel Emotion und Dankbarkeit durchgeführt, dass so mach Auge im Saal nicht mehr trocken blieb und so manches Taschentuch benutzt wurde. Punkt 1. Sie hat die Gemeinde aufgebaut. Punkt.2 Sie hat die Gemeinde aufgebaut. Punkt. 3 Sie hat die Gemeinde aufgebaut. Liebe Schwester Kastens. Dieses kleine Spiel konnte ich mir nicht verkneifen. Sie haben in den gut fünf Jahren hier in Balve Schritt für Schritt diese Gemeinde mit aufgebaut. Sie haben die Ehrenamtlichen gestärkt, Menschen als Seelsorgerin aufgesucht und in der schweren Corona-Zeit an den Haustüren der Gläubigen kleine Andachten gehalten. Sie haben die Mitglieder der evangelischen Kirche gestärkt, aber auch gleichzeitig die Ökumene gelebt. Sie haben bereits im Vorfeld gesagt, dass sie ihre Verabschiedung zusammen mit den Christen der katholischen Kirche feiern möchten. Sie haben mit ihrer menschenfreundlichen Art die Stadt geprägt. Sie wollten nie im Mittelpunkt stehen. Sie haben immer gesagt, dass ihre Arbeit ohne die ganzen Ehrenamtlichen und das ganze Team nicht möglich wäre. Sie haben immer gesagt, dass sie einfach nur das Evangelium von Jesus Christus verkündigen möchten. Die Kirche ist in Bewegung und braucht Mut und Herz. Und so haben sie es hier gelebt. Ihr Weg in Balve war ja durchaus von schwierigen Zeiten geprägt. Anfangs gab es eine Aufbruchstimmung in der Kirche, die ihnen wenig Zeit ließ sich hier einzuleben und dann kam auch noch Corona. Die Pandemie war noch voll zu Gange, da kam im Juli 2021 das Hochwasser nach Balve. Ein Tag, wo viele Familien in große Sorgen getrieben wurden. Aber die Kirchengemeinden und die Stadt und viele Vereine waren da. Das ist etwas, was Balve auch ausmacht. Das war einfach beeindruckend. Es wurde geholfen und unterstützt. Auch der Krieg in der Ukraine sorgte wieder für viel seelsorgerisches Feingefühl. Menschen mussten mit ihren Ängsten umgehen und sie haben ihre Sorgen ernst genommen“.

Superintendentin Martina Espelöer, hatte die Aufgabe, Pfarrerin Kastens offiziell von ihren Aufgaben zu entpflichten.

Beim anschließenden Empfang im Foyer der Realschule nahmen sich noch sehr viele Besucher Zeit zu persönlichen Abschieds- und Dankesworten und guten Wünschen an Antje Kastens. Was auch da weiter nachklang, war ein Satz aus ihrer Predigt: „Wir Christen sehen wir uns nie das letzte Mal.“

Bereits im Vorfeld konnten Dankesworte und persönliche Abschiedsgrüße an Pfarrerin Kastens eingereicht werden, die in einem Buch zusammengefasst wurden. Presbyterin Silke Hoppe übergab dieses Buch an Kastens , mit der Bemerkung, dass das eigentliche Buch nicht gereicht habe und extra ein paar Einleger angefertigt werden mussten.

Die HÖNNE-ZEITUNG wünscht Pfarrerin Antje Kastens auf diesem Weg alles erdenklich gute und einen schönen Ruhestand bei ihrer Familie.  svep

Hier ein paar Impressionen der Verabschiedung. Fotos: Sven Paul

 

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