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Balve. Familienforschung ist alles andere als eine langweilige Art der Freizeitbeschäftigung. Ganz im Gegenteil. Das beweist auch immer der Treff der Familienforscher im Balver Lohgerberhaus. Das ist meist eine spannende Detektivarbeit, wo man immer neue und tolle Sachen erlebt“, erklärt Forscher Burkhard Wendel.

Leider waren diesmal nicht ganz so viele Forscher da, weil einige von ihnen krank waren. Dafür hatten wir aber zwei Neuzugänge zu begrüßen, was uns ganz besonders freut. Davon kommt einer sogar aus Lüdenscheid, was zeigt, dass dieses Thema überall auf Interesse stößt“. Der Sinn dieser Treffen ist, dass ein Forschen in Gemeinschaft nicht nur mehr Spaß mache, sondern auch viele mit ihren Ergebnissen weiterbringt.

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Früher forschte fast jeder selber und hatte oft Lücken in seinen Ergebnissen und/oder wollte seine Ergebnisse nicht mit anderen teilen. Das ist bei uns ganz anders. Hier hilft jeder dem anderen, um bei seinen Stammbäumen für ein gutes Ergebnis zu sorgen. Wir ergänzen uns und helfen uns gegenseitig bei unserem gemeinsamen Hobby, der Familienforschung. Und es macht einfach viel mehr Spaß in dieser Truppe hier zu arbeiten“.

Momentan besteht der `harte Kern` aus etwa 10 Forschern, die sich in bestimmten Abständen in Balve treffen. Wir führen diese Treffen auch im nächsten Jahr fort. Wir planen drei feste Termine in 2024 anzubieten. So hat jeder genug Zeit, sich zu Hause vorzubereiten und neue Erkenntnisse zu machen“. Vorbereiten und Forschungen beitreiben kann man auf vielen Wegen.

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Dazu Wendel: Ältere Familienmitglieder sind „eine gute Informationsquelle, um an viele Informationen der Vergangenheit zu kommen. Hier können auch alte Familienfotos sehr hilfreich sein. Ich selber habe viele alte Bilder sortiert und mir alle Personen, den  Ort, wo das Bild gemacht wurde, und den Anlass auf Karteikarten notiert und mir dadurch sehr viel wichtige Informationen gesichert. Das ist eine gute und sichere Basis, um mit den Nachforschungen zu starten.“

Eine weitere große Hilfe sei zudem die Internetseite „Family Search“, welche von den Mormonen betrieben werde. Dort sei es obligatorisch, dass man Ahnenforschung betreibe. In ihrem Hauptsitz in Salt Lake City, US-Staat Utah, gibt es bei ihnen das wohl größte Archiv weltweit, wo auch die digitalen Bücher aus Deutschland vorhanden sind. Diese Bücher sind kostenfrei auf der Website einsehbar. In Deutschland besitzt diese Glaubensgemeinschaft auch ein paar Forschungsstationen. Eine davon ist in Dortmund. „Das Ganze wird dort ehrenamtlich betrieben und die Mitarbeiter sind immer sehr hilfsbereit“, so Wendel.