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Stadt Balve. Nach tagelangem Regen steigen die Pegel der heimischen Bäche deutlich an. Da laut Deutschem Wetterdienst auch über die Feiertage nicht mit einer deutlichen Verbesserung zu rechnen ist, dürften die Wasserstände weiter steigen. Die HÖNNE-ZEITUNG hat sich mal in der Stadt Balve umgesehen, wie die Lage am Samstagmittag ist.

In Langenholthausen steigen die Borke und die Wellingse weiter an. Der Bereich an dem immer wieder überfluteten Haus an der Wellingse ist im Gartenbereich schon überflutet. An der Borke fehlen noch einige Zentimeter, um da die Randbefestigung zu übersteigen. Derzeit ist die Lage dort aber noch entspannt.

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In der Nacht musste die Feuerwehr die Straße zwischen Höveringhausen und Küntrop sperren. Das Bächlein Timmersiepen konnte die Regenmassen nicht mehr im Bett halten und trat über das Ufer und damit auch über die Straße. Wie lange die Vollsperrung noch dauern wird, kann derzeit nicht vorhergesagt werden. Zuletzt war dieser Bereich bei der großen Flut im Juli 2021 überspült.

In Garbeck fasst wieder einmal der Einlass am Nunnenbrauk die Wassermassen nicht und daher staut es sich an. Teilweise wird die Straße überflutet. Eine unmittelbare Gefahr geht zunächst nicht aus. In der Ortsmitte fließt der Garbach mit einer hohen Fließgeschwindigkeit. Überflutungen gibt es nicht.

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Entlang der Hönne, angefangen an der Grenze zu Neuenrade, sind die Wiesen teilweise großflächig überflutet. Der Retentionsraum in Balve an der Realschule scheint seine Aufgabe zu erfüllen. Der gesamte Bereich ist bereits eine Wasserfläche. Eine unmittelbare Gefahr für die Häuser In deär Queyte gibt es dezeit nicht. Auch das Neubaugebiet Hönnewiese ist von Hochwasser nicht betroffen. Hier fließt die Hönne zwar schnell, tritt aber nicht über die Ufer. Anders dagegen an der Balver Höhle und in der Helle. Auch hier stehen den Wiesen unter Wasser.

„Wenn das so weiter regnet, haben wir bald eine Situation wie 2021“, blickt ein Anwohner in Volkringhausen argwöhnisch auf die Hönne. An einer Stelle nagt sie bereits an der Straße, was den Anwohnern Sorge bereitet. Derzeit wird zwar noch nichts überflutet, doch bei weitere ansteigendem Pegel der Hönne, auch bedingt dadurch, dass die Retentionsräume inzwischen gefüllt sind, könnte einen Einsatz der Feuerwehr an der Insel notwendig machen.

Von daher schauen alle, die in irgendeiner Weise betroffen sein könnten, seien es Betroffene oder mögliche Helfer, sorgenvoll gen Himmel. Hört es auf zu regnen – oder werden die Regenfälle zunehmen?

Die HÖNNE-ZEITUNG wünscht jedenfalls allen Menschen, die in Sorge sind, dass die schlimmsten Befürchtungen nicht eintreten und alle ein geruhsames und trockenes Weihnachtsfest feiern können.   kr

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