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entnommen der gedruckten Ausgabe „Die Schelle“ –

Neuenrade. Für die Gastronomie sind mit dem 1. Januar harte Zeiten angebrochen. Mit der Rückkehr zu 19 Prozent Mehrwertsteuer hat sich selbst der Gang zum Imbiss um die Ecke deutlich verteuert. Das merkt nach einer Woche seit Einführung des alten Steuersatzes auch Mac Döner an der Bahnhofstraße.
Mohamed Aklulil vom Team hat schon einen Rückgang bei den Gästen bemerkt.

Kaum zu bezahlen ist die Energie für eine Pizza.

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„Auch wir mussten zum Jahresbeginn die Preise anheben. Auch wir müssen die erheblich gestiegenen Kosten für Fleisch und Gemüse an die Lieferanten zahlen”, bemerkt er. So wird der Döner zum Luxus.
Genau wie die Mitbewerber, die ein gut bürgerliches Restaurant betreiben, wird sich die Gastronomielandschaft sehr bald verändern. Experten rechnen in diesem Jahr mit 33-000 Insolvenzen. Betroffen sein wird auch die Imbissbranche, wo die Pleitewelle schon rollt. So war von den Mitarbeitern des Neuenrader Dönerbetriebes zu erfahren, dass die Lieferanten von einer Schließung nach der anderen auf ihrer Tour berichten.

Mohamed Aklulil geht nach eigener Schätzung davon aus, dass viele seiner Kollegen in den umliegenden Städten innerhalb von drei Monaten aufgeben werden. Wie lautete doch noch bis vor kurzem eine Weisheit: „gegessen wird immer”, aber heute wohl mit dem Zusatz „….wenn man es sich leisten kann!”  sp

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Titelfoto: Ömer Caner, Mohamed Aklulil und Ali Toplugedik bauen trotz des Mehrwertsteuersatzes auf ihre Stammkunden. Fotos: Sprawe

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