Anzeige

Balve/Volkringhausen. Mit einem Bauantrag zur Errichtung von 21 Garagen, zwei einfachen Stellplätzen und sechs Elektro-Stellplätzen in Volkringhausen musste sich der Ausschuss Umwelt, Stadtentwicklung, Bau befassen. Sichtlich hatten dabei einige Ratsmitglieder Bauchschmerzen, eine derartige Anlage im Ortskern zuzulassen, sahen aber letztendlich ein, dass es sich bei dem Grundstück im Flächennutzungsplan der Stadt Balve um gemischte Baufläche handelt. Hinzu käme, so die Äußerungen, dass mit einer anderen Bebauung an der Bundesstraße nicht zu rechnen sei.

Zum Hintergrund: an dieser Stelle stand das frühere Haus Schulte, das als Restaurant geführt wurde. Danach stand es viele Jahre leer, verfiel immer mehr und wurde zum Schandfleck in Volkringhausen. Vor rund 10 Jahren wurde es abgerissen. Heute steht dort ein Tiny-Haus mit Büros. Parkplätze gibt es dort ebenfalls schon. Auf der anderen Seite will nun der Antragsteller den Parkraum vergrößern.

Anzeige

So stellt sich der Antragsteller die Garagenanlage vor. Skizze: Ausschussvorlage

Wie es in der Vorlage zur Ausschusssitzung steht, sind die wegemäßige Erschließung, die Wasserversorgung und die Löschwasserversorgung ebenfalls gesichert. Allerdings, das ist der Knackpunkt, ist de Abwasserbeseitigung für den geplanten Garagenpark nicht sichergestellt. Bürgermeister Hubertus Mühling dazu: „Eine Einleitung in den Kanal ist nicht möglich, dafür ist er zu klein.“ Daher entschieden sich die Ausschussmitglieder einstimmig gegen den Bauantrag.

Anzeige

Allerdings, so ergänzte der Bürgermeister, sei eine Heilung möglich, indem der Antragsteller die gesicherte Abwasserbeseitigung nachweist. Die Einleitung von Regenwasser in den dort befindlichen Siepen sei legitim.    kr


Titelfoto: Der Bereich rechts neben den Parkplätzen soll durch Garagen bebaut werden.   Foto: Roland Krahl

Anzeige