Anzeige

Wocklum. Vor fast genau 100 Jahren kamen am 23. Februar 1925 zahlreiche Landwirte und Pferdefreunde im damaligen Hotel Kohne (heute Alibabas Grill) zusammen, um die Gründung eines Reit- und Fahrvereins zu beschließen. Über 300 Mitglieder sind es heute, 50 waren es am Tage der Gründung.
Graf Landsberg-Velen übernahm damals den Vorsitz des RV Balve-Wocklum, heute ist seine Enkeltochter Barbara die erste Vorsitzende des traditionsreichen Vereins, dessen Geschicke zuvor auch ihr Vater gelenkt hatte. Nach wie vor befinden sich Sportstätten und Ställe rund um das Gelände des Schloss Wocklum.
In unserem ersten Serienteil schauen wir uns das heutige Reitstadion an, in dem unter anderem beim Longines Balve Optimum jährlich um die Deutschen Meistertitel geritten wird. Auf dem historischen Foto ist die Anlage von 1960 zu sehen. Deutlich zu erkennen sind die Schornsteine der Chemischen Fabrik Wocklum, die sich zu dieser Zeit noch auf dem Gelände befand.

Damals und heute – die Entwicklung, die das Turnier in Wocklum genommen hat, ist unverkennbar. 

Anzeige

Das Turnier im Orletal ist von jeher beliebt – bei Reitern wie auch den Zuschauern.

Am 20. Juni 1948, dem Tag der deutschen Währungsreform, wurde in unmittelbarer Nähe, auf den so genannten „Allhoff’schen Wiesen“, das erste Reitturnier ausgetragen. Bereits in den 50-er Jahren besuchten mehr als 12.000 Zuschauer das Reitturnier (Foto von 1965). Mittlerweile hat sich das provisorische Turniergelände von damals zu einem modernen und technisch anspruchsvollen Stadion entwickelt, das an einem Turnierwochenende über 25.000 Zuschauer anzieht und damit die größte Sportveranstaltung Südwestfalens stellt.

Anzeige

Text: Solveig Flörke sw-Fotos: Stadtarchiv Balve, Sammlung Gustav Engel Farbfoto: Thomas Hellmann, Longines Balve Optimum Pressefoto

Titelfoto: 1960: Im Hintergrund sind die Schornsteine der damals dort ansässigen Fabrik Chemie Wocklum zu sehen. Trotz schlechtem Wetter waren viele Zuschauer zugegen.