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Balve. Gehen in der Stadt Balve bald die Lichter aus? Das möchte der Ausschuss „Umwelt, Stadtentwicklung, Bau“ aber verhindern und hatte daher den Experten Hartmut Scharf aus dem Rathaus um Aufklärung gebeten, wie das mit der in Kraft getretenden EU-Richtlinie für quecksilberfreie Lampen stehe.

Etwa 1600 Straßenlaternen stehen in der Stadt Balve. Ein Großteil davon sind noch mit alten Leuchtmitteln versehen. „Die Leuchtmittel dürfen nicht mehr verkauft werden “, so Scharf. Es gebe zwar noch einen geringen Anteil an Ersatzröhren, doch wenn man Pech habe, stehe die Stadt plötzlich im Dunkeln, prognostizierte er und schlug daher vor, schon jetzt zu handeln. Im Haushalt sind dafür Mittel in diesem und im nächsten Jahr eingestellt.

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In dem Zusammenhang verwies er auf die verschiedensten Leuchtmittelköpfe rund um das Rathaus, die als Muster gestellt worden wären. Jeder könne sich daher noch bis Donnerstag ein Bild von Leuchtkraft und Aussehen machen.

Die Verwaltung wollen nun eine entsprechende Ausschreibung machen und letztendlich sei die Wirtschaftlichkeit der entscheidende Faktor für einen Kauf. Gerne würde man die regionalen Unternehmen unterstützen, doch seien vermutliche die Preise dafür zu hoch. „Doch wir wollen erst einmal sehen, was die Ausschreibung bringt.“

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Ratsherr Daniel Schulze Tertilt wollte etwas zur Ersparnis mit LED-Köpfen wissen, doch darauf konnte Hartmut Scharf keine konkrete Antwort geben. Das hänge von vielen Faktoren ab. Tatsache sei lediglich, dass die alten Lampen 15 bis 100 Watt verbrauchten, die LED-Lampen hingegen 16 bis 20 W. Als Beispiel nannte er die Bogenlampen an der Hauptstraße, die derzeit 100 W Strom benötigen, bei einem Austausch wären es 20 W. So könne man aber nicht überall entsprechende Vergleiche anstellen.

Der Ausschuss sah am Ende uneingeschränkt ein, dass eine Sanierung der Straßenbeleuchtung in Balve erforderlich ist, um nicht plötzlich im Dunkeln zu stehen und beauftragte einstimmig die Verwaltung, weiter zu planen und eine Ausschreibung durchzuführen.    kr


Titelfoto: Bekommt die Hauptstraße noch in diesem Jahr neue Lampenköpfe, die den Energieverbrauch erheblich einschränken? Der Ausschuss plädierte dafür.  Foto: Roland Krahl

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