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Balve/Märkischer Kreis. (R.E./MK) Den geförderten Breitbandausbau in Wohngebieten des Märkischen Kreises besiegelten Landrat Thomas Gemke und Vertreter der Telekom Deutschland GmbH mit ihrer Vertragsunterschrift im Lüdenscheider Kreishaus. Nun können rasch die nächsten Schritte zur Schließung der Versorgungslücken eingeleitet werden. Wann dies in Balve der Fall sein wird, kann der städtische Breitband-Koordinator André Flöper unserer Redaktion noch nicht sagen.

„Unser Bauamt führt jetzt die Gespräche mit der Telekom, um herauszufinden, wann der erste Spatenstich in Balve erfolgt. Erst nach dem Austausch mit der Telekom können wir Genaueres zum Breitbandausbau innerhalb der Stadt Balve sagen.“ Gleichzeitig will die Telekom Gespräche mit den Bürgermeistern führen und Infoveranstaltung für die Bürger anbieten. In dieser Akquirierungsphase wird der geförderte Anschluss aller Haushalte kostenlos angeboten.

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„Ein Meilenstein für den Märkischen Kreis“, freut sich Landrat Thomas Gemke. „Die Digitalisierung schreitet bekanntermaßen in allen Lebensbereichen voran und rund 42.500 Haushalte aus dem Märkischen Kreis werden durch die Fördermaßnahme an das nachhaltige Glasfasernetz angeschlossen.“ Auch die Verwaltung werde mittelfristig viele Dienstleistungen digitalisieren müssen (Stichwort: eGovernment). Grundvoraussetzung sei hierfür eine schnelle Internetverbindung für alle Bürgerinnen und Bürger. Umso schöner, dass mit der Telekom Deutschland GmbH nach europaweiter Ausschreibung nun ein Vertragspartner gefunden wurde.
„Wir danken dem Kreis und seinen Kommunen für das erneute Vertrauen in unsere Expertise beim Netzausbau. Wir freuen uns darüber, den Kreis dabei zu unterstützen, die digitale Leistungsfähigkeit von Wirtschaft und Verwaltung auszubauen und seinen Bürgern im Ausbaugebiet die modernste Netzinfrastruktur zur Verfügung zu stellen“, sagt Peter Kroppen, Leiter Infrastrukturvertrieb West von der Telekom Deutschland GmbH.

Das Telekommunikationsunternehmen erhält den Zuschlag für den größten Teil des Kreisgebietes. Ausgenommen sind davon nur die Städte Iserlohn und Menden. Rund 22.500 Glasfaseranschlüsse bis ins Haus (FTTH – Fiber to the home) werden im Projektgebiet der Telekom neu errichtet. In den Ausbau dieser Förderfläche fließen insgesamt Bundes- und Landesmittel sowie ein kommunaler Eigenanteil in Höhe von 54,1 Millionen Euro. Die endgültigen Zuwendungsbescheide des Bundes und des Landes Nordrhein-Westfalen gingen Ende 2019 ein. Mit der Maßnahme müssen mehr als tausend Kilometer Tiefbau verrichtet und Glasfaser auf einer Strecke von 2.500 km verlegt werden. Die Fertigstellung des Glasfasernetztes wurde bis Ende 2022 vereinbart.

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Auf der neuen Webseite für den Breitbandausbau www.maerkischer-kreis.de/breitband.php wird künftig neben den Projektinformationen auch ein vorläufiger Ausbauplan veröffentlicht, der fortlaufend aktualisiert wird und Projektfortschritte dokumentiert. Zudem erhalten in Abhängigkeit von der Ausbaureihenfolge alle Immobilien-Eigentümer ein Anschreiben, um den Herstellungsauftrag zu erteilen. Der erste Bauabschnitt umfasst Altena, Lüdenscheid und Nachrodt-Wiblingwerde. Bis zum 17. Februar 2020 werden in diesem Bereich die Hauseigentümer angeschrieben.

Thomas Gemke: „Nun kann es endlich losgehen. Ein besonderer Dank gilt auch unseren kreisangehörigen Städten und Gemeinden, die ihrerseits einen bedeutenden Beitrag leisten.“ Die Telekommunikationsgesellschaft (TKG) Südwestfalen begleitete den Kreis und die Kommunen durch die Abwicklung des Förderverfahrens.

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