Balve/Neuenrade. Die erste Förderphase des Programms zur ländlichen Entwicklung ist so gut wie abgeschlossen. Nun befinden sich die vier Kommunen Arnsberg, Balve, Neuenrade und Sundern mitten in einem fließenden Übergang zur Förderphase 2023-2027. In einer Auftaktsitzung trafen sich die Lokale Aktionsgruppe (LAG), das Kernteam und das Regionalmanagement im Gasthof „Zur Borke“ in Neuenrade. Gemeinsam wurde die neue Förderperiode eingeleitet und letzte Vorbereitungen für eine erfolgreiche Fortsetzung der Bürgerregion getroffen. Die Beteiligten sind hochmotiviert und voller Vorfreude auf die kommenden Jahre.
Acht der 20 LAG-Mitglieder sind von Beginn an dabei. Durch die Neuwahlen im vergangenen Sommer hat sich das Gremium noch einmal deutlich verjüngt und zukunftsfähig ausgerichtet. Gemeinsam mit 44 weiteren LEADER-Regionen in NRW geht es darum den ländlichen Raum mit innovativen Projekten weiterhin zu stärken und die Lebensqualität der Bürgerschaft zu verbessern. Dass die Bewohnerinnen und Bewohner der vier Kommunen kreativ und nachhaltig denken können, haben sie in den letzten sieben Jahren mit der Umsetzung von 66 spannenden Projekten gezeigt.
Die Themen Nachhaltigkeit und Resilienz spielen eine tragende Rolle bei der (Neu-) Ausrichtung der LEADER-Region. Besonderes Augenmerk wird auch auf die Beachtung der UN-Nachhaltigkeitsziele in der Umsetzung von Vorhaben gelegt. „Wir wünschen uns Ideen, die einerseits die Bedürfnisse der Bürgerschaft vor Ort in den Fokus nehmen, gleichzeitig aber auch nachhaltig gedacht und umgesetzt werden. Dabei setzen wir zunehmend auf Ideen, die eine Vorreiterrolle einnehmen können und auch über die Region hinauswirken“, appelliert der Vorsitzende Thomas Gemke.
Mit den vier neuen Handlungsfeldern JUNGsein, ZUSAMMENsein, KLIMAKLUGsein und BEWEGTsein sind Schwerpunkte geschaffen worden, die das übergeordnete Entwicklungsziel „Entwicklung einer kooperativen und lernenden Region, die vorausdenkt und vorangeht“ der LEADER-Region noch deutlicher in den Fokus setzen. Die Regionalmanagerinnen Leonie Loer und Annika Kabbert wünschen sich insbesondere das Engagement der jungen Generation, in denen viel kreatives und vorausdenkendes Potenzial schlummert. Niemand soll sich von den Formalitäten eines Förderprogramms abschrecken lassen. Mit der Unterstützung durch das Regionalmanagement in allen Schritten, von der ersten Idee bis zum erfolgreichen Projektabschluss, wird die Umsetzung erleichtert.
Die erste Projektauswahlsitzung findet im Anschluss an die Mitgliederversammlung am 27. Februar im Balver Pfarrheim statt. Mit den ersten Bewilligungen und den daraus folgendem Projektstart können die Akteure im Frühjahr rechnen. Derzeit warten die LEADER-Regionen noch auf die Veröffentlichung der Förderrichtlinie, um alle Rahmenbedingungen klar zu haben.
Interessierte sind aufgerufen sich jederzeit beim Regionalmanagement zu melden. Für März ist eine Auftaktkonferenz für die Bürgerschaft geplant, in der vier besondere Themen aufgegriffen werden: Zukunft Wohnen, Zukunft des Ehrenamtes, Zukunft Wald und Landschaft sowie Zukunft Mobilität. Darin sollen Akteure der Region zusammengebracht, Netzwerke geschaffen und Projektideen generiert werden. Auf diesen spannenden und ebenso wegweisenden Prozess freuen sich alle Beteiligten.