Langenholthausen. Zahlreiche Besucher wurden in der Sokolade in Langenholthausen regelrecht von den mörderischen Sauerländern dahin gemeuchelt. Nicht das an diesem Abend hier das Blut in Strömen floss und die Balver Schutzmänner hier Eingreifen mussten. Es war ein mörderischer Angriff auf die Lachmuskeln der zahlreichen Besucher, welche an diesem Abend den Weg in die ehemalige Grundschule gefunden hatten. „Aufgeklärt“ heißt das neue Programm der heimischen Krimiautoren „Mörderische Sauerländer“.
Aus ihren selbst verfassten Krimierzählungen wurden mitten im kleinen Balver Dorf mörderische Szenen. Drei Kriminalfälle aus dem aktuellen Buchband „Mörderische Sauerländer – Schlag 9“ wurden vor den Augen des Publikums in gewohnter Art aufgeklärt. Zu diesem Zweck schlüpfte Frank Kallweit in die Rolle des Chefermittlers Hauptkommissar Reiner Zufall. Beim ersten Fall ging es um Klingeltöne, den Tod zweier Millionäre und um das turbulente Liebesleben des Ermittlers. Die beiden Frauen wurden dargestellt von Martina Grünebaum und Nadine Wulf.
Beim letzten Fall ging es um einen Enkeltrick, der überhaupt kein Enkeltrick ist, da der Täter tatsächlich der Enkel ist. In diesen Fall wurden zwei Freundinnen verwickelt, gespielt von Gabi Schumann und Astrid Kallweit, die statt einer Diät lieber zum Sport im Park gehen wollen. Aber da Sport ja Mord ist, endete auch dieser Fall tödlich.
Glücklich zeigt sich auch Kirsten Reppel-Böhmer vom Verein Therapeutisches Reiten, über die große Anzahl der Besucher.
Kirsten Reppel-Böhmer (l.) vom Verein für therapeutisches Reiten, bei der Vorstellung der Veranstaltung
„Wahnsinn wie viele Menschen heute gekommen sind. Der Eintritt der Veranstaltung ist zwar frei, aber jeder konnte eine freiwillige Eintrittspende errichten, welche unseren Verein zugutekommt. Und viele Besucher haben neben der empfohlenen Eintrittspende von 8 Euro auch etwas mehr gegeben. Das freut uns vom Verein natürlich, sind wir doch auf Spenden mit angewiesen, um unsere Arbeit am Menschen zu finanzieren. Es ist auch Wahnsinn zu erleben, was die ganzen Akteure auf der Bühne hier leisten. Da kann man schon mit dem bekannten Ohnsorg-Theater aus Hamburg vergleichen. Der ganze Abend ist gelungen und man sah viele Besucher, die den Abend genossen haben“.
Ausgerichtet wurde der Abend von dem Team der Sokolade, die während der Pausen für Speise und Trank gesorgt und den ganzen Abend unterstützt haben. svep
