Besser beschildert sein kann das Verbot der Durchfahrt über 9 Tonnen nicht sein.
Helle. Was ist da auf einmal los auf der Straße Auf dem Werenfelde in der Helle. Nachdem sich bereits am 28. November ein Sattelzug auf der engen Straße festgefahren und geborgen werden musste, passierte es heute wieder einmal. Allerdings, während im November der 40-Tonner bergauf fuhr und gar nicht erst die für neun Tonnen zugelassene Brücke erreichte, fuhr diesmal das Gefährt von oben kommend über die Brücke und schaffte dann anscheinend die Kurve nicht und landete im Feld.
Tief in den weichen Feldboden sanken die Räder ein.
Ein weiterer Lastwagenfahrer versuchte dann, den Sattelzug wieder auf die Straße zu ziehen. Der Balver Bauhof sperrte inzwischen die Straße sowohl von oben als auch von unten für den Verkehr. Denn die Mitarbeiter waren durchaus skeptisch, ob der Lastwagen den 40-Tonner aus dem Feld ziehen konnte, obwohl der Fahrer guten Mutes war. Das Fahrzeug hätte sich schon etwas bewegt, meinte er gegenüber den Stadtmitarbeitern.
Trotzdem bleibt es ein Rätsel, warum die Brummifahrer ausgerechnet diesen Weg einschlagen. Vermutlich weist das Navigationsgerät darauf hin, wenn eine Firma Auf dem Werenfelde angefahren werden muss. Warum die Lkw-Fahrer dann aber die 9-Tonnen-Beschränkung ignorieren, bleibt deren Geheimnis. Denn die Beschränkung kommt schließlich nicht aus Lust und Laune heraus, sondern aus statischen Gründen. Sollte auch diese Brücke gesperrt werden müssen, ist das Gewerbegebiet Glärbach nur noch über eine Zufahrt, auch für den Pkw-Verkehr, erreichbar.
Aktualisiert: Das Herausziehen mit dem Lastwagen hat erwartungsgemäß nicht geklappt. Ein Kran wurde bestellt. Zudem war die Polizei vor Ort und der Fahrer muss mit einer Anzeige rechnen. kr
Titelfoto: Die städtischen Bauhofmitarbeiter sperrten die Straße ab. Fotos: Roland Krahl