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Willi Matuszewski (v. l.)und Ralf Kleine Vorholt von der Bezirksregierung und Professor Dr. Roland Strauß vom geologischen Landesamt prüften die Höhle. Fotos: Roland Krahl

Balve/Helle. Wie vorgesehen kann die Höhlensaison 2025 am 15. März mit dem Einzug des Festspielvereins in die Balver Höhle beginnen. Voraussetzung dafür ist, wie in jedem Jahr, dass das Bergamt und die Bezirksregierung die entsprechende Freigabe erteilt. Dazu wird jährlich die Höhle überprüft. Gestern war wieder der Termin und um dem Ergebnis vorzugreifen: es ist alles in Ordnung mit der Höhle.

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Professor Dr. Roland Strauss vom geologischen Landesamt konnte schon, bevor er mit dem Hubwagen unter die Höhlendecke fuhr und diese abklopfte, sagen, dass vermutlich nicht viel sein wird. Diese Diagnose stellte er, weil sich auf dem Höhlenboden so gut wie gar keine Steine befanden. „Wir haben vereinbart, dass nicht gefegt wird, bevor ich da bin. So kann man kritische Stellen schon auf dem Boden ausmachen.“

Grund für die geringen Steinabsprengungen ist der doch relativ milde Winter gewesen. „Ich kann mich daran erinnern, dass lange Eiszapfen in der Höhle hingen“, so der Fachmann weiter. So hatte er ein leichtes Spiel an der Höhlendecke. Die Anker wurden geprüft und markiert, die nachgezogen werden müssen. Letztendlich musste die Firma Feldhaus, die extra auch gestern gekommen war, nur eine Stelle im hinteren rechten Höhlenarm beseitigen und dann war die Höhlenprüfung für dieses Jahr erledigt.

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Neben Professor Dr. Roland Strauß, der im kommenden Jahr sein 25-jähriges Höhlenjubiläum feiern kann, ist auch immer Ralf Kleine Vorholt von der Bezirksregierung Arnsberg dabei. Allerdings, so teilte er mit, zum letzten Mal. Er geht in Pension und hatte seinen Nachfolger mitgebracht. Willi Matuszewski verfolgte die Höhlenuntersuchung mit Interesse und wird ab dem kommenden Jahr mit für die Abnahme verantwortlich zeichnen.

Zufrieden zeigte sich auch Schützenvereins-Vorsitzender Christoph Rapp. Er hatte im Vorfeld gehofft, dass es nur Kleinigkeiten sind, damit die Kasse geschont wird. Schließlich kostet die derzeitige Sanierung der Damentoilette schon einen hohen fünfstelligen Betrag.  kr


Titelfoto: Brudermeister Christoph Rapp (Mitte) erklärt Besuchern, was in der Höhle gemacht wird.