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Hieß es in der Kompanieversammlung der „Vierten“ noch, man wolle aufgrund der gewachsenen Verantwortung des Amtes eine geheime Wahl beantragen, um den Vorstandsvertretern generell Klarheit über ihren Rückhalt in der Kompanie zu geben, klang schon am laufenden Abend durch, dass der Antrag eigentlich andere Hintergründe hatte. Schon die Tatsache, dass bedingt durch einen Brief an die einzelnen Kompanien die Diskussion allerorten gleichzeitig ins Rollen kam, deutete darauf hin.
Ginge es um eine allgemeine Stärkung des Amtes, hätte die Generalversammlung konsequenterweise dem Antrag der „Vierten“ folgen müssen und sich generell auf eine geheime Wahl einigen und diese dann auch in der Satzung verankern müssen. So bleibt der Anschein, dass es eben doch um die zu wählenden Personalien im Vorstand ging, was sich letztlich auch im knappen Wahlergebnis widerspiegelt.
Wenn man hier aber nicht bereit ist Ross und Reiter zu benennen, kann auch keine offene Diskussion über die Gründe stattfinden. Statt hier durch die Wahl des Verfahrens zu versuchen, über Bande einen Wachwechsel herbeizuführen, wäre es der Sache vielleicht dienlicher gewesen in den offenen Schlagabtausch zu treten.

Daniel Pütz

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