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Neuenrade. (R.E.) Als Bürgermeister Antonius Wiesemann vor großer Kulisse auf das Gertrüdchen 2019 einging, erinnerte er an den 17. März 1939. Vor 80 Jahren wurde das letzte Gertrüdchen vor dem 2. Weltkrieg gefeiert. „Diesen Krieg hätten wir nicht gebraucht. Umso schöner sind die 70 Jahre Frieden nach diesem fürchterlichen Krieg“, sagte Antonius Wiesemann und zeigte den zahlreichen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft das Original-Plakat aus dem Jahr 1939. Zudem ließ er einige Bilder aus dieser Zeit im „Kleinen Sitzungssaal“ rotieren.

Unter den Gästen waren unter anderem Landrat Thomas Gemke, die Landtags-Abgeordneten Marco Voge (CDU), Inge Blask (SPD), Angela Freimuth (FDP/Vize-Präsidentin des NRW-Landtages), die Bürgermeister aus den Städten Balve, Menden und Hemer, Mühling, Wächter und Heilmann, sowie der Chef der Vereinigten Sparkasse im Märkischen Kreis, Kai Hagen. Sein besonderer Gruß galt den Gründern des Gertruden-Komitees, Friedrich-Wilhelm Kohlhage und Wilhelm Dickhage. Und vor allem Archivar Dr. Rolf Dieter Kohl, der sich immer wieder auf die Spuren des Stadtgründers Graf Engelbert III. macht. Auch heuer stellte er eine kleine Ausstellung im Rathaus über die Geschichte der Stadt Neuenrade und Graf Engelbert III. zusammen.

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Nach dem traditionellen Treffen im „Kleinen Sitzungssaal“ ging es zum Balkon. Aus luftiger Höhe, untermalt durch Musikverein und Gesangverein Neuenrade, eröffneten Stadtsoldat Bernd Uerpmann mit dem Verlesen der Urkunde und letztendlich Horst Kruse mit dem Peitschenknall das 664. Gertrüdchen. Bis Sonntagnachmittag werden sie und ihre Gäste sich unter den Eichen am Wall vergnügen, und zwar bei traditionellem Gertrüdchen-Wetter.

 

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