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Beckum. (R.E.) Wer als Außenstehender in Verbindung mit den jungen Leuten den Namen „Suff Beckum“ hört, der denkt sofort: Was sind das denn für Saufziegen, für Taugenichtse, die nur dem Alkohol frönen?

Wer diese sympathischen jungen Beckumer jedoch kennt, mit ihnen spricht, der weiß nur zu genau, dass „Suff Beckum“ eine Truppe ist, von feinen Kerlen, die wie Pech und Schwefel zusammen halten.

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Damit nicht genug: Die Jungfüchse engagieren sich in den Beckumer Vereinen, sei es im Fußball- oder Musikverein, aber auch in der Löschgruppe. Dass sie auch in der Schützenbruderschaft aktiv sind, ist für die Jungschützen um ihren Chef Jan Bathe geradezu selbstverständlich.

Am Samstagabend waren sie, was für sie normal ist, auf der Jahreshauptversammlung ihrer Schützenbruderschaf St. Hubertus Beckum nicht nur präsent, sie mischten, wie schon im Vorjahr, kräftig mit, als der 1. Vorsitzende Markus Baumeister die Vogelversteigerung aufrief.

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Angeführt von Florian Oest machten sich die Schützenfestler daran, die Vogelversteigerung für sich zu entscheiden. 110 Euro lagen auf dem Tisch, um den 17 Mitbewerbern nicht wie in 2018 den Vortritt zu überlassen. Damals ärgerten sie sich mächtig darüber, dass sie den stolzen Aar nicht bauen durften.

Diesmal hellwach von der ersten Sekunde achtete die Truppe ganz genau darauf, dass sie auf jeden Euro, den die Konkurrenz an Jan Bathe und König Karsten Beckmann weiterreichten, reagieren konnte. Obwohl es auch diesmal eine Zitterpartie war, weil niemand auf die Sekunde genau weiß, wann Präsident Markus Baumeister die Versteigerung beendet. Damit dem Auktionator nicht unterstellt werden kann, er erteile ganz bewusst, der oder der Truppe den Zuschlag, geht es nach Zeit. „Genau nach 5 Minuten habe ich Feierabend gemacht mit der Vogelversteigerung“, sagte Baumeister, der mit Ende der Vogelversteigerung „Suff Beckum“ lautstark jubeln hörte. Mit einer Investition von 60 Euro hatten sie die Versteigerung gewonnen. Insgesamt spülte sie 256 Euro in die Schützenkasse.

Jetzt warten die Beckumer, aber auch deren Gäste darauf, wie der stolze Aar aussieht, wenn die Schützen am ersten Wochenende im Juli ihr Hochfest feiern. Nicht auszuschließen, dass die jungen Herren von „Suff Beckum“ den von ihnen mühsam gebauten Vogel am Schützenfest-Montag in seine Einzelteile zerlegen.

Bis dahin: „Horrido“ – wünscht die HÖNNE-ZEITUNG.

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