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Balve. Am Samstag sah man viele Stühle schleppende Helfer am katholischen Pfarrheim. Mit solch einem Ansturm hatte die Bruderschaft St. Sebastian nicht gerechnet. Die Senioren überrannten quasi das Heim und so musste auch das Treppenhaus als Aufenthaltsfläche dienen, damit tatsächlich alle Platz fanden. Deutlich mehr als 100 Senioren waren gekommen.

So konnte Brudermeister Christoph Rapp die Begrüßung auch erst mit einer leichten Verspätung abhalten, schließlich mussten erstmal alle Platz finden. Es war trotz alledem eine gemütliche Enge, in der man sich aber auch gewünscht hätte, dass manche Senioren einfach mal still gewesen wären, wenn der Brudermeister sprach. Dieser lud auch die Senioren zusammen mit ihren Frauen zu einer Fahrt nach Bremen ein, die vom 24. bis 26. Mai stattfinden wird. Es wären noch ein paar Plätze frei, sagte Christoph Rapp.

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Von Seiten der Senioren war an den Vorsitzenden herangetragen worden, dass man doch auch als Beitragsfreier weiterhin mit einem Beitrag die Bruderschaft unterstützen wolle. „Das funktioniert aus Satzungsgründen nicht“, so Rapp, der aber eine andere Lösung vorlegte, indem die interessierten Schützensenioren ein neues Formular unterzeichneten und dann weithin der reguläre Jahresbeitrag von 25 Euro pro Jahr abgebucht werde.

Nach ein paar Liedstücken des Musikverein Hövel, die wieder herzlich begrüßt wurden, teilte Christoph Rapp mit, dass die Abrechnung auch weiterhin mit einer Messe in der Höhle eröffnet werden würde. Ebenso sei das Jungschützenvogelschießen, die Proklamation und eine anschließende Feier vorgesehen. „Wie immer sie dann auch heißen möge“, sah der Vorsitzende da eine Veränderung für erforderlich an. In Balve werde auch der Martinszug weiterhin so heißen und nicht Lichterzug, wie in anderen Städten. Man stehe dazu. Rund 1500 Euro würde das Verteilen der Brezel, die jedes Kind erhalte, für die Schützenbruderschaft kosten und das sei eine gute Tradition.

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Natürlich war auch der Schützenplatz mit Kassenhaus und Schützenheim wieder ein Thema. So hoffe man, dass tatsächlich in diesem Jahr mit dem Bau des neuen Kassenhäuschen begonnen werde. Im Schützenheim werde es schon vor Saisonbeginn Verschönerungen geben. So werde sowohl innen, wie auch außen neu gestrichen. Zudem seien neu Türen vorgesehen. „Wir haben hochkarätige Veranstaltungen in der Höhle, da muss das Ambiente passen“, so Rapp. Daher gebe es auch eine neue Bestuhlung und Tische. Die alten seien inzwischen 15 Jahre. Und schließlich werde im Herbst mit dem Ausbau der Damentoilette begonnen. Da solle nun etwas gescheites gemacht werden. Zudem gebe es drei Damentoiletten mehr.

Nach diesen Daten und Fakten kündigte der Vorsitzende das aus dem Fernsehen bekannte Duo Klaus und Willi an. Klaus ist dabei der seriöse Vertreter, während Willi der kleine Frechdachs, nein, -affe, ist, der auf dem Arm seines sprechenden Freundes sitzt. Das Duo legte jedenfalls eine Show hin, die die Senioren begeisterte. Da hatte der Vorstand einen echten Profi an Land gezogen, der mit seiner Bauchrednerkunst überraschte und für besondere Effekte und damit Lacher sorgte.

Schließlich gab es noch Ehrungen (Foto), die Brudermeister Christoph Rapp und Oberst Andreas Fritz vornahmen.

50 Jahre
Willi  Allefeld, Dieter Egner, Werner Herdes, Peter Josef John, Hans Georg Skowranek, Martin Terbrüggen, Werner Weiß, Johannes Kohaupt, Dieter
Kinski, Helmut Schweitzer, Reinhard Hertin, Berthold Schäfer, Stefan Schewell, Martin Linsmann.

60 Jahre
Christoph Gerken, Franz Walter Platte, Reinhold Köster, Hubert Flöper, Heinz Josef Elmerhaus, Wilhelm Milinewitsch, Dr. Wolfram Tuschen, Gerd Holin, Hans Jürgen Ocklenburg.

65 Jahre
Alfons Rath, Ludwig Schulte, Friedhelm Hoppe, Wilfried Richter, Martin Schneider.

70 Jahre
Theo Schmitz.

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