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Mellen. (R.E.) Nein, ein Abklatsch von der „Buschkolonne“, die in Mellen über viele Jahre großartige ehrenamtliche Arbeit leistete, möchten sie nicht sein. Die etwa 20 Bürgerinnen und Bürger wollen sich zwar auch um die Pflege der Anlagen, aber auch um die Stärkung des Zusammengehörigkeitsgefühls, und zwar vereinsübergreifend, kümmern. Vor diesem Hintergrund entschieden sich die Mellener am heutigen Abend für den Namen „Die Dorfkümmerer“.

„Wir haben lange im Landmarkt diskutiert, weil es schwierig war, einen geeigneten Namen für unsere Gruppe zu finden. Klar war eigentlich nur, dass für uns kein englischer Name, wie beispielsweise Team, in Frage kommt. Wir wollen uns um die Belange unseres Dorfes kümmern und deshalb heißen wir jetzt Die Dorfkümmerer“, erklärte Schäfer auf Nachfrage dieser Zeitung.

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Bereits im vergangenen Jahr mahnte „Hannes“ Kleine an: „Wir müssen was fürs Dorf tun.“ Da sich aber vorerst nichts tat, bekam Schäfer den „Marschbefehl“. „Du machst es – und fertig“, so Kleine. Daraufhin nahm er das Ruder in die Hand und lud interessierte Bürger am heutigen Samstag zu einem ersten Gedankenaustausch im Rahmen einer Wanderung ein, die am neuen Feuerwehrgerätehaus begann.

Von dort wanderten 12 Damen und Herren in Richtung Wocklum. Hier erwartete sie Förster Heiner Otto. „Heiner hat uns ganz ausgezeichnet über den Trostwald Sauerland informiert, bevor wir Schloss Wocklum besichtigt haben“, lobte Schäfer, der ebenso wie alle anderen Wanderer noch einen Abstecher zum Balve Regio auf der Reitanlage in Wocklum unternahm.

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Während die Dressur- und Springreiter aktiv waren, tranken sich die Gäste aus Mellen am Stand von Matthias Camminady das eine oder andere Bier, bevor es durch das herrliche Orletal zurück nach Mellen ging.

Bereits am kommenden Samstag, um 9 Uhr, treffen sich „Die Dorfkümmerer“ zu ihrem ersten Einsatz. „Wir bringen unseren Dorfplatz in Ordnung“, informierte Schäfer, der sich in Zukunft alle vier Wochen mit den anderen ehrenamtlichen Kräften trifft, um sich nicht nur über die Belange des Dorfes zu unterhalten. „Wir werden was tun“, verspricht er den Bürgern aus Mellen und erinnert mit diesem Satz noch einmal an die tolle „Buschkolonne“, die sich viele Jahre in den Dienst des Golddorfes gestellt hatte.

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