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Menden. „Hallo Sohn“ – der Messenger-Trick funktioniert offenbar auch in umgekehrter Richtung. Ein älterer Mendener bekam eine Nachricht auf seinem Smartphone, die angeblich von seiner Mutter stammte. Die ist allerdings schon vor vielen Jahren verstorben. Doch der Absender der Nachricht agierte flexibel und erklärte nun, es gehe um das Erbe: Seine Mutter habe ihm drei Häuser und eine halbe Million vererbt. Um das Erbe zu regeln, müsse er nur ein paar Hundert Euro überweisen.

Das tat der Senior und prompt meldeten sich die Betrüger erneut und stellten Nachforderungen. Ein angeblicher Bankmitarbeiter forderte noch einmal die doppelte Summe für Transport und Versicherung des Geldes. Das zahlte der Senior jedoch nicht mehr. Inzwischen hatte er Kontakt mit seiner (echten) Bank. Deren aufmerksame Mitarbeiterin hinterfragte das große Erbe und klärte ihren Kunden über den Betrug auf. Er erstattete Anzeige bei der Polizei.

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Die warnt: Am Telefon, auch per SMS oder Messenger-Nachricht, kann sich jeder für alles ausgeben. Die Täter schaffen es leider oft, ihre Opfer so geschickt zu manipulieren und auszutricksen, dass die Betroffenen felsenfest überzeugt sind, mit einer bestimmten bekannten Person zu kommunizieren. Besser ist es daher, solche Meldungen mit aller größtem Misstrauen zu begegnen und am besten einfach zu ignorieren. (cris)

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