Langenholthausen. Zunächst einmal geschockt über eine weitere unötige Bürokratieverordnung, die natürlich auch wieder Geld kosten sollte, zeigte sich Michael Grote, Vorstandsmitglied der Sokola.de. Er hatte ein Schreiben der „BGN, Ihre gesetzliche Unfallversicherung“ erhalten. Erst beim zweiten Blick auf das täuschend echt wirkende Dokument wurde er skeptisch.

„Die spanische Kontonummer machte mich stutzig. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass eine deutsche Berufsgenossenschaft in Spanien ein Konto hat“, so Michael Grote. Er googelte nach und fand auf der BGN-Seite die Bestätigung seines Verdachtes.

Dort steht nämlich die Warnung: „Kriminelle versenden aktuell postalisch sowie per E-Mail Schreiben an Unternehmen“, heißt es da. Und weiter: „Die Betrüger verschicken mittlerweile auch Schreiben mit dem Absender DGUV Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung.“ Die Schreiben seien mit hoher krimineller Energie gefälscht. Sowohl das Anschreiben als auch die Rechnung enthielten eine angebliche BGN-Telefonnummer, unter der sich die Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe melde.

Die BGN warnt jedenfalls davor, derartigen E-Mails Folge zu leisten. „Vielleicht ist dies ja ein Hinweis wert“, meint Michael Grote. Da bereits zahlreiche Vereine in Balve derartige E-Mail bekommen haben, war auch die HÖNNE-ZEITUNG dieser Ansicht.     kr


Titelfoto: Wer solche Fake-Dokumente erhält, sollte sie nicht beachten.