Hemer. In der Hoffnung, einen Tesla geschenkt zu bekommen, hat eine ältere Hemeranerin am Mittwoch mit Elon Musk persönlich gechattet. Davon war sie jedenfalls felsenfest überzeugt. Sie sei ein großer Fan von Elon Musk, berichtete sie einen Tag später, als der Schwindel aufgeflogen war, der Polizei.

Über das soziale Netzwerk Facebook war sie mit dem Betrüger in Kontakt gekommen. Der tat so, als wäre er der Chef des Autoherstellers. Der Unbekannte versprach ihr ein „Fan-Fahrzeug“. Sie müsse lediglich die Verschiffungskosten bezahlen. Der Betrüger schickte sie los, Guthaben-Karten zu kaufen. Ein erster Versand-Versuch funktionierte jedoch angeblich nicht, weil die Codes „falsch“ seien. Deshalb suchte die Seniorin Hilfe für den Geld-Transfer in einer Physio-Praxis. Deren Mitarbeiterinnen überzeugten die Dame, den Kontakt abzubrechen und die Polizei einzuschalten.

Die sicherte Beweise und warnt noch einmal dringend: Am Telefon und in sozialen Netzwerken kann sich jeder für alles und jeden ausgeben. Je wilder die Lügengeschichte, desto eher scheinen Opfer dazu zu neigen, sie zu glauben. Die Polizei rät: Bleiben Sie misstrauisch! Transferieren Sie kein Geld an völlig Unbekannte! (cris)