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Von Richard Elmerhaus

Balve/Langenholthausen. Wahrscheinlich beginnt am morgigen Freitag die Firma Knoche mit den Tiefbauarbeiten vom Ortsausgang Balve in Richtung Langenholthausen. Sie schafft die Voraussetzung für die Verlegung der Gasleitung, des Glasfaserkabels und auch der Wasserleitung, die für das Löschwasser in Langenholthausen unverzichtbar ist.

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Bevor die Firma Knoche ihre Arbeit aufnimmt, gab immer wieder heftige Diskussionen wegen der geplanten Löschwasserleitung: Der Grund: Der Wasserbeschaffungsverband Langenholthausen (WBV) wehrte sich massiv dagegen, dass Balver Wasser in sein Trinkwassernetz integriert wird. „Balver Wasser kommt nicht in unseren Hochbehälter“, verkündete der Chef des Wasserbeschaffungsverbandes Paul-Martin Perschke mehrfach.

Vor diesem Hintergrund fand erst vor wenigen Tagen im Rathaus der Stadt Balve ein weiteres Gespräch mit den Vertretern vom WBV und dem Kaufmännischen Leiter der Stadtwerke Balve, Hans-Jürgen Karthaus, statt. „Es war ein angenehmes Gespräch, an dessen Ende klar war, dass das Wasser aus Balve in den Hochbehälter „Loh“ geleitet wird“, so das Fazit von Hans-Jürgen Karthaus, der auch Geschäftsführer des WBA Langenholthausen ist.

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Als Gemeinschaftsaktion der Westnetz, der Balve Netz GmbH & Co. KG, der Stadtwerke Balve und der Innogy geplant, werden aus Synergiegründen neben der Löschwasserleitung auch Gasleitungsrohre sowie Glasfaserkabel verlegt. Die gemeinsame Verlegung beginnt am sogenannten Salzlager in Balve und endet am Hochbehälter „Lohstraße“ in Langenholthausen.

Der weitere gemeinsame Bauabschnitt für die Verlegung der Gasleitung und der Glasfaserleitung verläuft dann über die Lohstraße, Mittelweg bis zur Bäckerei Grote. Alle Baumaßnahmen werden entweder mittels Spülbohrtechnik oder in offener Tiefbauweise durchgeführt und sollen bis Ende September 2018 abgeschlossen sein.

Die zu verlegende Löschwasserleitung wird an den Hochbehälter Lohstraße angeschlossen. Um eine notwendige Durchflussmenge in dieser Leitung zu gewährleisten, werden täglich rund 4 cbm Trinkwasser aus dem Balver Versorgungsnetz in den Hochbehälter in Langenholthausen eingespeist. Diese Versorgungsleitung ist notwendig, um im Brandfalle oder bei bestehender Wasserknappheit (infolge langanhaltender Trockenheit oder eines Rohrbruches) zusätzliche Wassermengen darbieten zu können.

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