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Kierspe. Polizeibeamte waren am Samstag, gegen 0.50 Uhr, auf Fußstreife auf dem Gelände der Gesamtschule Kierspe. Zeugen sprachen die Beamten an, dass sich im Bereich der Sportplätze eine größere Personengruppe streiten soll. Auf dem Gelände fand zur Tatzeit ein Zeltlager statt. Am Ort des Geschehens stellten die Beamten eine etwa zehn Personen starke Gruppe fest, die sich anschrien.

Plötzlich schlug ein 28-jähriger Kiersper einem 23-jährigen Essener mit der Faust ins Gesicht. Als der Kiersper die Polizisten bemerkte, versuchte er zu flüchten, konnte jedoch gestellt werden. Wie sich herausstellte, gehörte der 28-Jährige zu einer Gruppe von drei Personen, bestehend aus ihm selbst, einem 21-jährigen Meinerzhagener sowie einem 18-jährigen Kiersper. Alle drei traten hochaggressiv auf, und schlugen plötzlich – in Anwesenheit der Polizeibeamten – erneut auf den 23-Jährigen sowie einen 17-jährigen Jugendlichen aus Erkrath ein.

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Die Beamten mussten vom „Einsatzmehrzweckstock“ Gebrauch machen und hatten zwischenzeitlich Verstärkung angefordert. Erst nach und nach beruhigten sich die Gemüter. Die Hintergründe der Streitigkeiten sind nun Gegenstand der Ermittlungen. Unter anderem soll der 28-Jährige eine Bierflasche an einer Laterne zerschlagen und seine Kontrahenten mit der zerbrochenen Flasche mit dem Tode bedroht haben.

Bei der Personalienfeststellung des 18-Jährigen gab dieser zunächst eine falsche Identität an. Als die Beamten den Mann darauf mit zur Wache nehmen wollen, sperrte dieser sich gegen die Maßnahme, beleidigt die Polizisten und versucht sie mit einem Kopfstoß zu treffen. Der stark alkoholisierte Mann verbrachte den Rest der Nacht im Gewahrsam. Die Polizisten legte eine Anzeige wegen Bedrohung, Beleidigung, gefährlicher Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte sowie falscher Namensangabe ein. Die beiden Männer aus Essen und Erkrath wurden leicht verletzt.

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