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Balve/Heidelberg. Der Männerchor 1874 Balve war auf Tour. Von der Chorfahrt erfährt der Leser alles aus dem nachfolgenden Bericht:

In aller Herrgottsfrühe traf sich der Männerchor 1874 Balve am Haus Padberg, um das Pfingstwochenende anlässlich der Chorfahrt 2024 gemeinsam zu verbringen. Nach einer kurzen Pause unterwegs, kam man gegen 11 Uhr in Heidelberg an. Die malerische Altstadt im baden-württembergischen Neckartal lud die etwa 63 Mitfahrer zu einem Stadtbummel ein, bevor es dann um 15 Uhr weiter Richtung Zielort, dem Hotel Bergwirt Herrieden, ging, welches gegen 17 Uhr erreicht wurde.

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Die Zeit vorm warmen Buffet nutzten die Balver zur freien Verfügung. Doch nicht nur Sänger nutzten das Hotel, sondern auch eine Hochzeitsgesellschaft, denen der Chor kurzentschlossen ein „geniales“ Ständchen brachte, wie zweiter Vorsitzender Alexander Jedowski der HÖNNE-ZEITUNG berichtete. Der gleichzeitige Vizechorleiter dirigierte „Die Rose“, „All Night All Day“ und „Ein Bier“. „Die waren richtig aus dem Häuschen.“, freut sich der Metzgermeister.

Nach so einem Erfolg konnte man den Abend frohgestimmt ausklingen lassen. Am Sonntag ging es dann um 9 Uhr Richtung Herrieden, um hier die Pfingstmesse in der Stiftsbasilika Herrieden gesanglich mitzugestalten. Gesungen wurde „Das Morgenrot“, „O Herr, welch ein Morgen“, und „Die Rose“ bei super Akustik. „So eine schöne Pfingstmesse hatten wir seit Jahren nicht“, freuten sich die Messgänger. Nach der Messe folgte der wohlverdiente Mittagsimbiss auf dem Haflingerhof der Familie Günthner im Altmühltal. Damit man die sangesgeplagten Knochen nicht allzu sehr in Anspruch nehmen musste, setzte man die Reise – passend zum Hof – mit vier Planwagen fort, die zu den selbst gesungenen Klängen von „Hoch auf dem gelben Wagen“ von den gemütlichen Ponys gezogen wurden.

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Gegen 17.30 Uhr traf man dann wieder im Hotel ein, um den Abend gemeinsam im Kaminzimmer ausklingen zu lassen. Am Pfingstmontag ging es Richtung Nürnberg. Besonderes Highlight in Nürnberg: Ein Flashmob im Burgtunnel, bei dem vor den 30-40 Zuhörern 27 Euro ersungen wurden, die dem Busfahrer als kleine Anerkennung übergeben wurden. Außerdem gab es noch eine Stadtrundfahrt mit der Bimmelbahn, Kneipeneinkehr und eine anschließende Führung durch das Felsenkeller-Labyrinth. Ob sich nach der Kneipeneinkehr jemand im Labyrinth verlaufen hat, sei hier offengelassen. Jedenfalls trafen beide geführten Sängergruppen zufällig im Gewölbe aufeinander und konnten nochmal gemeinsam singen. Diesmal ganz für sich alleine. „Kann man nicht beschreiben, muss man gesehen und gehört haben.“, beschreibt Jedowski die ungewöhnlichen Räume und deren Akustik.

Nach diesem Abenteuer erreichten glücklicherweise schlussendlich alle das Hotel, wo abends das Harmonika-Duo „Aafach-Zwaafach“ für Stimmung sorgte. Bei bestem Wetter konnte man die Combo unter freiem Himmel genießen. Am „Pfingstdienstag“ besuchte man dann noch das Schloss Mespelbrunn im Spessart. Neben Fingerfood gab es leckere Wildschweinbratwurst, die aus Balve nicht besser hätte kommen können.
Leider fiel hier dann auch der erste Regen, der ein Ständchen vor Ort verhinderte.

Das Schloss aus dem 15. Jahrhundert stellte die letzte Station der diesjährigen Chorfahrt dar. Gegen 19 Uhr kehrte die von den aufregenden Erlebnissen geschaffte Reisegruppe ins ebenfalls regnerische Balve zurück.

„Rundum gelungene Reise“, lautet das Fazit. „Wie schon bei den letzten Chorreisen war das Gelingen vor allem dem ‚Cheforganisator‘ Marc Gilles zu verdanken, der alle Fäden des Ablaufs bravourös in den Händen hielt.“ DP

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