Balve. (R.E./e.B.) Vertreter der Stadt Balve, der St. Marien gem. GmbH und des Essener Energieunternehmens innogy haben heute eine weitere Ladesäule für Elektroautos in Balve in Betrieb genommen. Errichtet wurde diese auf dem öffentlichen Parkplatz gegenüber des Gesundheits-Campus Sauerland an der Sauerlandstraße. Die erste Ladesäule wurde bereits im Herbst 2019 eingeweiht und steht am Bahnhof. Die beiden Ladesäulen sind Teil des Bundesförderprogramms zum Ausbau der Ladeinfrastruktur.
Hans-Jürgen Karthaus, Kämmerer der Stadt Balve und Geschäftsführer der Stadtwerke Balve, sagte bei der Inbetriebnahme: „Als Stadt Balve beziehungsweise Stadtwerke Balve war es uns ein wichtiges Anliegen, die Energiewende im Bereich Mobilität mit voranzutreiben. Daher freuen wir uns, eine zweite Ladesäule in Balve gemeinsam mit der innogy in Betrieb nehmen können. So setzen wir auch die jahrelange vertrauensvolle und partnerschaftliche Zusammenarbeit fort. Die öffentlich-zugänglichen Parkplätze stellt die St. Marien gem. GmbH unentgeltlich zur Verfügung.“
„Für uns ist diese zweite Ladesäule ein weiterer wichtiger Schritt, der zum Ausbau der Elektromobilität in der Region beiträgt. Gerade in den ländlichen Regionen steckt noch viel Ausbaupotential im Bereich der Ladeinfrastruktur. Da die Ladesäulen von innogy zu 100 Prozent mit erneuerbarer Energie betrieben werden, leisten wir zusätzlich noch einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz. Wir übernehmen für mindestens 8 Jahre die Wartung und Betrieb der Ladesäule, inklusive Abrechnung, Endkundenhotline 24/7 und alle weiteren Dienstleistungen“, so innogy-Kommunalbetreuer Johannes Kobeloer.
An der Ladesäule befinden sich zwei Ladepunkte die jeweils 22 kW bieten. Diese Ladepunkte ermöglichen es, zwei Elektrofahrzeuge parallel während eines Aufenthalts von ca. einer Stunde rund 80 Prozent (in Abhängigkeit der Batterie) aufzuladen. Das komfortable Laden mit EU-konformen Typ-2-Stecker ist sowohl für Vertrags- als auch für Einmalkunden möglich. Bezahlt werden kann ab sofort mit allen gängigen Zahlungsmethoden, sprich mit dem intelligenten Kabel, Kreditkarte oder Paypal. Die Kilowattstunde kostet inklusive Mehrwertsteuer auf 39 Cent.
Das Bundesförderprogramm setzt auf eine bundesweite, flächendeckende Infrastruktur für Elektrofahrzeuge. Die Bedingungen des Förderprogramms sehen vor, dass die Ladesäulen Tag und Nacht öffentlich zugänglich sind. Insgesamt wurden 18.500 Euro in die neue Ladesäule investiert. Davon übernahmen die Netzgesellschaft Balve und innogy je 8.000 Euro und der Bund durch sein Förderprogramm 2.500 Euro.
Sollte diese Ladesäule ähnlich gut angenommen werden, wie die auf dem Parkplatz Padberg, dann können sich Jürgen Karthaus und Johannes Kobeloer durchaus vorstellen, eine weitere Ladestation für Elektro-Autos in Garbeck aufzustellen, und zwar wenn die Baumaßnahme Garbeck Dorfmitte gelaufen ist. Diese Möglichkeit kommt aber nur dann zum Tragen, wenn abermals Fördergelder fließen, und zwar mehr als das diesmal der Fall war.