Sundern. (R.E.) Der Bürgermeister der Stadt Sundern, Ralph Brodel, der seit Wochen Zielscheibe heftigster Kritik durch die Mehrheit der Ratsmitglieder ist, befasst sich in der folgenden Stellungnahme mit den Untersuchungen, die die Aufsichtsbehörde – sprich der Landrat des HochsauerlandkreisesvDr. Schneider  – vorgenommen und zu einem Ergebnis gelangt ist. Hier die Ausführungen des Stadtoberhauptes:

„Am Ende bleibt nichts übrig von den unzähligen Vorwürfen. Zu diesem Ergebnis kommt jetzt der Kreis in seinem acht Seiten dicken Bericht. Sämtliche Vorgänge wurden durch die Kreisaufsicht begutachtet, zahllose Akten gewälzt, kleinteilige Untersuchungen angestellt, jeder Vorwurf auf den Prüfstand gestellt und penibel durchleuchtet. Fazit, wie in der Pressemitteilung des Kreises kurz auf den Nenner gebracht: Alles rechtlich vertretbar. Damit bestätigt die Kreisaufsicht, die immer wieder vom Bürgermeister klar gemachte Haltung, dass am Ende nichts von den Vorwürfen übrig bleiben werde.

„Doch“, so Bürgermeister Ralph Brodel, „es bleibt etwas übrig: viele Verletzte. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die völlig zu Unrecht und willkürlich als Rechtsbrecher angeklagt wurden. Das erschüttert mich am meisten. Meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dermaßen in ihrer persönlichen Integrität zu verletzen, das sitzt sehr tief.“ Viele von ihnen, so berichtet der Verwaltungschef, haben in ihrem privaten Umfeld oder in dienstlichen Bezügen, Anfeindungen und teilweise Schmähungen erleben müssen. Durch die negative Berichterstattung ist das Image der Stadt nachhaltig beschädigt worden.

„Völlig haltlose Vorwürfe der Kämmerin und der sich dieser anschließenden Ratsmitglieder der CDU, der LINKEN, der Bürger für Sundern und der WISU, Durchstechereien von vertraulichen Dokumenten einer Sonderratssitzung, die als Anklagetribunal endete und der Verweigerung der Ratsmehrheit zur Aufklärung wirklich beitragen zu wollen, haben der Stadt Sundern als Standort für Investoren schwersten Schaden zugefügt.

Alles mit einem moralisch verwerflichen Ziel: Meine Reputation maximal zu beschädigen, koste es was es wolle. Jetzt fällt das ganze Kartenhaus in sich zusammen und begräbt weite Teile dieser politischen Unkultur hoffentlich für immer unter sich. Was bleibt ist ein Scherbenhaufen. Ich bin stolz auf meine Mitarbeiter*innen, die mehrheitlich hinter mir stehen und auch unter diesen schwersten emotionalen Rahmenbedingungen immer beste Leistung für die Bürger*innen dieser Stadt geliefert haben. #

Ohne sie wäre die Corana-Krise in Sundern nicht so gut überstanden worden.“ Mit diesen Mitarbeiter*innen und den anständigen Bürger*innen und den Vertreter*innen im Rat, denen unsere Stadt am Herzen liegt, will der Verwaltungschef das Trümmerfeld an die Seite räumen und der Stadt den Stellenwert zukommen lassen, den sie verdient hat.

„Populismus der vergangenen Monate hat unsere Stadt nicht verdient. Weder die Bürgerinnen und Bürger Sunderns noch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die sich für unsere Stadt täglich einsetzen. Lassen Sie uns gemeinsam neu beginnen.“