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Balve/Garbeck. Einen klassischen Testballon startet der Festspielverein gemeinsam mit der Stadt Balve in der Gransauer Mühle. Der Kulturauftrag der Stadt wurde seinerzeit an die Festspiele Balver Höhle delegiert, im Rahmen dieser Zusammenarbeit fand bisher die „Italienische Nacht“ statt, bei der in der Balver Höhle im Rahmen der Festspielwochen klassische Klänge ertönten. Zuletzt fanden sich bei der zwischen 30 und 50 Euro pro Karte dotierten Veranstaltung aber nur noch circa zweihundertfünfzig Besucher ein, erklärt Lukas Koch, Vorsitzender des Festspielvereins. 

Mit der „Night of Music“ und der „Gala der Filmmusik“ habe ein Klassikkonzert in diesem Jahr auch zwei hochkarätige Konkurrenten und die Balver Vereine wollten sich ja auch nicht gegenseitig das Publikum streitig machen. Daher habe man sich entschlossen einen anderen Weg zu gehen. Dieser führt in die Gransauer Mühle. Hier hat der Verein seit einiger Zeit sein Domizil und auch die Möglichkeit vor etwa vierzig Leuten unter Einsatz eigener Technik kleinere Veranstaltungen zu stemmen. Ein Weg, den die Stadt Balve mitgeht, wenn sie 50% der auf ca. 5000 Euro veranschlagten Veranstaltungskosten für das „Quarteto Neux“ übernimmt.

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Das Streicherensemble rekrutiert seine Mitglieder aus der Philharmonie Südwestfalen und bietet in zwei Blöcken à 45 Minuten „Classic meets Best of Rock“ dar. Die Karten im exklusiven Rahmen des geschichtsträchtigen Gebäudes kosten 32 Euro und liegen damit im Bereich der günstigsten Plätze bei der italienischen Nacht. Das erste Konzert ist für den 21. Oktober geplant ein weiterer Spieltermin mit Option auf einen Dritten folgen. Parkmöglichkeiten stellt der Eigentümer der Mühle Heinrich Stüeken für derlei Veranstaltungen auf seinem Hof zur Verfügung.

„Das hat im letzten Jahr bei der Aufführung des ‚Dressierten Mannes‘ auch reibungslos geklappt. 40 Leute bedeuten maximal 20 Autos.“, erklärt Thomas Münch, Pressesprecher des Vereins.  Die Verlagerung auf die Mühle bot dem Verein auch ein zusätzliches Spielwochenende für „Pipi“, weiß Lukas Koch.  Die Gransauer Mühle sei mittlerweile komplett barrierefrei eingerichtet und die Reihenbestuhlung biete jedem Gast gute Sicht und das bei freier Platzwahl.

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Michael Bathe, allgemeiner Stellvertreter des Bürgermeisters und somit Mitveranstalter betont den Testcharakter der Veranstaltung. Wenn das Konzept angenommen werde, sei es durchaus möglich demnächst mit einem ähnlichen Programm wieder in die Balver Höhle zu gehen. Karten gibt es unter 0 23 75 – 10 30.   DP

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