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Balve. Über viel Jahrzehnte hatte der langjährige Vorsitzende und seit einigen Jahren Ehrenvorsitzende der Balver Heimwacht, Werner Ahrens, zusammen mit seiner Ehefrau Mechthild, sämtliche Dokumente des Heimatvereins gesammelt und so im Laufe der Zeit ganze Wandregale gefüllt. Sitzungsprotokolle, Zeitungsartikel, große Mengen einmaliger und seltener Fotos, Originalschriften unter anderem von Theodor Pröpper sowie handgemalte Bilder und Kunstgegenstände, diverse Datenträger, Dokumentationen, zum Teil selbst herausgegebene Bücher, umfangreiche Literatur zur Balver Heimatgeschichte und zur Geschichte des Sauerlandes und Westfalens kamen so zusammen.  „Ein echter Schatz für unsere Stadt“, so Peter Glasmacher, Vorsitzender der Heimwacht, der es sich nicht nehmen ließ, selbst mit Hand anzulegen beim Umzug all der vielen Kartons und Leitz-Ordner ins Archiv der Stadt Balve in die Kellerräume der Realschule

Ein besonderer Schatz. Ulrike Knips von der Stadt Balve und Ludger Terbrüggen halten ein Originalbild des ersten Apothekenverwalters in Balve, Clemens Liedhegener, aus der Zeit ab 1805 in ihren Händen.

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Der Vorstand der Heimwacht hatte sich in Absprache mit den Eheleuten Ahrens und der Stadt Balve darum bemüht, dass dieser Fundus an heimatlicher Zeitgeschichte erhalten bleibt. Die nun erfolgte Einlagerung ins städtische Archiv ist nur folgerichtig, denn die Geschichte der über 100-jährigen Heimwacht Balve ist immer auch auf das engste verbunden gewesen mit der Balver Zeitgeschichte. Schon in der Vergangenheit waren einige Artefakte und Schriftstück an Rudolf Rath vom Pfarrarchiv der St.-Blasius-Gemeinde in Balve übergeben worden.

„All die über mehr als einem halben Jahrhundert gesammelten Schriftstücke, Fotos und Bilder atmen Balver Geschichte“, so Ludger Terbrüggen von der Heimwacht, „die nun hoffentlich nicht auf nimmer Wiedersehen in den Kellern des Stadtarchivs verschwinden, sondern hoffentlich für geschichtsinteressierte Bürger zu einem reichen Fundus werden“.

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Titelfoto: Werner Ahrens und Peter Glasmacher machen sich daran, die Kartons für den Transport zu befüllen.   Fotos: Ludger Terbrüggen

 

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