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Neuenrade. Schottergärten sind schlecht, weil sie ökologisch tote Flächen darstellen, die keinen Lebensraum für Tiere und Pflanzen bieten. Dagegen leisten naturnahe Gärten einen wertvollen Beitrag zur Biodiversität. Zu diesem Thema hat die Stadt Neuenrade nun den Flyer „Naturgärten – wachsende Lebensräume statt Schotterwüsten“ mit herausgegeben, der ab sofort an der Bürgerrezeption des Rathauses kostenlos zu haben ist.

Der Flyer zeigt, wie mit einfachen Mitteln und Maßnahmen ein naturnaher Garten gestaltet werden kann. Heimische Pflanzen werde ebenso empfohlen wie fruchttragende Sträucher und Wasserstellen. Gift hingegen sollte in der natürlichen Umgebung vermieden werden.

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In wenigen Worten bringt der Flyer gleichzeitig auf den Punkt, warum Schottergärten zum Verlust der Artenvielfalt führen: Sie reduzieren nämlich die Nahrung für Insekten und somit die Bestäubung. Zudem heizen sich Schottergärten schnell auf und speichern Wärme. Das führt zu Hitze-Rückstrahlungen und hat negative Auswirkungen auf das Kleinklima.

Naturnahe Gärten hingegen bieten einer Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten Lebensraum. Sie fördern die natürliche Bestäubung und den Lebenszyklus von Insekten, was wiederum die Erträglichkeit der Kulturen erhöht. Darüber hinaus tragen naturnahe Gärten zur Klimaregulierung bei, indem sie Kohlenstoff binden und die Wasserspeicherung unterstützen.

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Neuenrades Klimaschutzmanager Simon Mai (Foto) hat maßgeblich an der Erstellung des Flyers mitgearbeitet. Er ist ein Gemeinschaftsprojekt des Märkischen Kreises sowie der Kommunen Meinerzhagen, Herscheid, Plettenberg und Neuenrade.

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