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Balve. Er war nicht nur ein ausgezeichneter Elektrikermeister, sondern auch ein besonders liebenswerter und toller Mensch. Als die Kunde von seinem Tod am gestrigen Dienstag in der Hönnestadt die Runde machte, herrschte bei zahlreichen Balvern tiefe Trauer. Denn mit Rudolf Schulte ist ein Sohn der Stadt Balve verstorben, der sehr beliebt war überall hohes Ansehen genoss.

Ursache dafür waren seine stark ausgeprägte Sozialkompetenz und sein unerschütterlicher Humor. Obwohl er einige Nackenschläge, sowohl beruflich als auch privat, verkraften musste, ist er bis zu seinem Tod eine Frohnatur geblieben, mit der wir Hönnestädter über viele, viele Jahre riesigen Spaß hatten.

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Schulten Rudolf war einer, der in eine Runde trat und sie sofort glänzend unterhielt. Ich erinnere mich gern an Karneval 2017. Da begeisterte er die Gäste im Haus Padberg als Zirkus-Direktor mit Zylinder und Frack. Als der leidenschaftliche Sangesbruder des MC 1874 Balve dann auch noch einige Lieder anstimmte, waren nicht nur die Narren außer Rand und Band.

Der Handwerksmeister zeichnete sich aber auch durch sein ehrenamtliches Engagement aus. So trug er beispielsweise jahrelang die Fahne seines Männerchores und war stets an den Altpapieraktionen beteiligt. Seine Hilfsbereitschaft ging so weit, dass er selbst im hohen Alter sein Auto anspannte, um Altpapier aus Privathaushalten abzuholen. Vor dem Balver Schützenfest nahm Schulten Rudolf den Besen in die Hand, um den Bürgersteig an der Hauptstraße zu fegen.

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Kurzum: Neben seiner Familie werden viele Balver den im Alter von 80 Jahren in Werdohl verstorbenen Rudolf Schulte schmerzlich vermissen. Die wichtigste Botschaft, die er uns hinterlassen hat, lautet: „Keiner sollte sich wichtiger nehmen als er ist.“ Diese Philosophie bestimmte sein ganzes Leben.

Rudolf Schulte wird am kommenden Samstag um 10 Uhr auf dem Friedhof in Balve zu Grabe getragen. Das Requiem zelebriert Pfarrer Ludger Vornholz in der St.-Blasius-Kirche.
 RICHARD ELMERHAUS

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