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Balve. (R.E.) Der 1. Vorsitzendes Balver Fachhandels Daniel Pütz hat heute Nachmittag einen Brief an das Straßenverkehrsamt des Märkischen Kreises geschrieben, der verdeutlicht, dass die Fachhändler die Behörde in Lüdenscheid für die langen Staus verantwortlich machen. Nach Meinung des Fachhandels ist die Taktung der Ampelanlagen für die Händler und Taxifahrer nicht zu akzeptieren. Pütz fordert ein schnelles Eingreifen, um die extremen Behinderungen der Verkehrsteilnehmer zu reduzieren.

In seinem Brief schreibt der Vorsitzende des Fachhandels, dass die vom Straßenverkehrsamt Märkischer Kreis herbei geführte Verkehrsführungslösung bzgl. der Abbiegespur-Baustelle an der Hönnestalstraße B229 völlig unzureichend ist. Staubildung Richtung Garbeck, Sanssouci und Langenholthausen (wo ebenfalls seit Monaten Sperrungen die Geschäfte der Fachhandel-Mitglieder behindern) erzeugten Wartezeiten von über 30 Minuten und das zu jeder Tageszeit in alle Richtungen, bemängelt der 1. Vorsitzende die aktuelle Verkehrssituation in Balve.

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Von den Seitenstraßen aus sei die Hauptstraße durch den massiven Rückstau und die damit verbundene Frustration der Mit-Verkehrsteilnehmer praktisch nicht passierbar. Das Stauaufkommen sei auch mit der Situation vor Bau des Kreisverkehres 2018 nicht vergleichbar, wo es lediglich zu Spitzenzeiten zu derartigen Wartezeiten gekommen sei. „Die Folgen sind nicht nur ein massiver Rückgang des Kundenverkehrs in der Innenstadt oder Patientenabsagen ihrer dringend notwendigen Therapietermine aufgrund der zu erwartenden Standzeiten. Unsere Mitglieder beklagen darüber hinaus auch massive Verspätungen der Mitarbeiter, Taxifahrer erklären bis zu 25 Minuten von der Ortsmitte bis zum Supermarkt zu benötigen, was den Fahrgästen finanziell nicht zumutbar ist und damit zu Einbußen bei den Taxiunternehmen führt und die Märkte ebenfalls Kundschaft kostet. Ganz abgesehen davon herrscht eine allgemeine Missstimmung, die durch Ihre Planung die Bürger unserer Stadt umtreibt, wie sie den Ortschaftsgruppen zum Beispiel auf Facebook entnehmen können“, so Daniel Pütz, der hinzufügt: „Nachdem in den letzen Jahren Balve immer wieder durch Baumaßnahmen im In- und Umland gebeutelt wurde, hatten wir Ihrerseits etwas mehr Fingerspitzengefühl erwartet. Die Tatsache, dass Sie nach direkter Berichterstattung in der Presse und massiven Beschwerden von Bürgern und Darlegungen der nicht zu vertretenden Wartezeiten keinerlei Anstalten machen Ihre Ampellösung als Fehlplanung anzuerkennen und diese kurzfristig den Umständen anzupassen oder abzuschaffen, lässt den Gedanken aufkommen, dass Ihnen die Situation in den Ortschaften Ihres Kreises egal ist.“

Die von Pressesprecher Hendrik Klein versprochenen Verbesserungen zeigen nach Meinung des Fachhandels bis dato keinerlei zufriedenstellende Wirkung. Der Rückstau besteht weiterhin. „Als Gemeinschaft Balver Fachhandel e. V. und damit als Vertreter der Unternehmerschaft in Balve fordern wir daher im Interesse unserer Mitglieder schnellstens eine Überarbeitung Ihrer Verkehrsführung an der Hönnetalstraße. Darüber hinaus erwarten wir in Zukunft derartige Großprojekte nicht durch Nachbesserungen aufgrund der Wut der Verkehrsteilnehmer den Gegebenheiten anzupassen, sondern von vornherein und langfristig vorausschauend zu planen, wie es einer Behörde Ihrer Qualität würdig ist, so dass derartige Ärgernisse mit den damit verbundenen Umsatz- und Stimmungseinbußen erst gar nicht entstehen“, lässt der 1. Vorsitzende das Straßenverkehrsamt des Märkischen Kreises wissen.

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