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Balve/Neuenrade. (R.E.) Zweimal rückte die Polizei gestern Abend über den Dechant-Löcker-Weg in Balve an, um eine Corona-Party mit 30 Jugendlichen in einem Park nahe der St.-Blasius-Kirche aufzulösen. Die jungen Menschen, allem Anschein nach vorwiegend aus Neuenrade, hatten sich in dem Park neben der Kirche getroffen, um zu quatschen, Musik zu hören und sich an diversen Getränken zu erfreuen.

Da sie das Ganze mit lauter Musik untermalten und ohne Mund-Nasenschutz dicht beisammen saßen, tauchten nach einer Beschwerde bei der Polizei die Ordnungshüter aus Menden im Dechant-Löcker-Weg auf. Da jedoch die Musik inzwischen abgedreht worden war, wiesen die Beamten die jungen Leute darauf hin, dass sie Abstand halten müssten, zumal sie keine Schutzmasken tragen würden. Dann fuhren sie in Richtung Mellen davon.

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Nur wenige Minuten später gegen 20.30 Uhr tauchten sie abermals in Balve auf, denn die Jugendlichen hatten ihre Corona-Party mit lauter Musik und ohne die Abstandsregeln einzuhalten fortgesetzt. Diesmal unterhielten sich die Ordnungshüter fast eine Stunde mit den jungen Leuten und beendeten letztendlich das Treffen mit einem Platzverweis. Alle Teilnehmer am gemütlichen Beisammensein hatten gegen 21 Uhr ihren Heimweg angetreten.

Zuvor hatten die Jugendlichen erklärt, dass die Stadt Balve zwar schön sei, aber nichts für Jugendliche sei. Denn nirgendwo könnten sie sich treffen. Dieser Vorwurf wird der Stadt Balve schon seit langer Zeit auch von jungen Balvern gemacht, vor allem dann, wenn sie sich an den Schulen versammeln und dadurch die Anlieger auf die Palme bringen. Zumal dann, wenn sie ihre Treffen mit sehr lauter Musik, viel Alkohol gestalten und ihren Müll nicht mitnehmen, sondern überall verteilen.

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