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Stadt Balve. Nach nahezu 100 Jahren Engagement für den Balver Tourismus hat sich der Verkehrsverein Balve nun offiziell aufgelöst. 100 Jahre, in denen der Verkehrsverein den Tourismus in Balve unter anderem durch die Förderung der Sehenswürdigkeiten der Stadt, die Organisation von Veranstaltungen und die Bereitstellung von Informationen für Besucher überwiegend ehrenamtlich unterstützte.

Logo des ehemaligen Verkehrsvereins Balve.

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Aufgrund der seit dem Jahr 2014 zunehmenden Anfragen und Buchungen über das Internet und der Eigeninitiative der Stadt Balve bezüglich ihrer Tourismusförderung, sowie Imagepflege, hat der Verein jedoch zunehmend an Bedeutung verloren. Knapp zwei Jahre nach dem Beschluss zur Auflösung bei der letzten Mitgliederversammlung vom 15. August 2022 ist der Verein nun von Amts wegen offiziell erloschen. Die Liquidation ist abgeschlossen, die verbleibenden Vermögenswerte in Höhe von circa 11.500 Euro wurden im gemeinnützigen Sinne der Vereinssatzung verteilt. Je ein Drittel wurde an die für den Fremdenverkehr in Balve bedeutsamen Vereine Schützenbruderschaft und Festspiele Balver Höhle ausgeschüttet. Ein weiteres Drittel ging an die mildtätigen und kirchlichen Einrichtungen Fairtrade, Bauverein St. Blasius und die evangelische Kirchengemeinde in Balve mit jeweils 1265 Euro.

Abschied vom Verkehrsverein. Ruth Bathe (l.), Ina Friedriszik und ehemaliger Geschäftsführer Adalbert Allhoff-Cramer. Foto: Laura Berken

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Die Scheckübergabe, mit Vertretern der oben genannten begünstigten Vereine und Institutionen, fand gestern Abend in einer der früheren Geschäftsstellen des Verkehrsvereins, im Hotel Haus Drei Könige, statt. Der ehemalige Geschäftsführer Adalbert Allhoff-Cramer ließ in seiner Ansprache die erfolgreichsten Projekte der letzten Jahre Revue passieren. Zu diesen zählten unter anderem die Bereitstellung einer Werbemöglichkeit für Gewerbetreibende in Form des Werbelifters am Rande der Hönnetalstraße, die Neuauflage der Broschüre „Das BalverLand erleben“, sowie die Unterstützung der Gruppe Balver Hobbybrauer, die sich für eine Revitalisierung des vor rund vier Jahrhunderten überaus erfolgreichen Balver Lüll-Bieres engagieren.

Adalbert Allhoff-Cramer ist dankbar für die langjährige Zeit der Zusammenarbeit. Er würdigte die überaus engagierte Mitarbeit des ersten Vorsitzenden Richard Elmerhaus, sowie dessen Stellvertreterin Ina Friedriszik. Zum letzten Vorstand gehörten zudem: Geschäftsführer Adalbert Allhoff-Cramer, Ruth Bathe, Klaus Dornsiepen und Klaus Heringhaus.

Die Ideale und Ziele des Vereins werden nicht verloren gehen, sondern von nun an in Form der gemeinnützigen Stiftung Hönnetal fortgeführt. Somit blickt der ehemalige Geschäftsführer optimistisch auf eine erfolgreiche Fortsetzung der Balver Tourismusförderung, nur eben in etwas anderer Form.   LB


Titelfoto: Adalbert Allhoff-Cramer, Ina Friedriszik und Ruth Bathe (erste Reihe, von links nach rechts) mit den Vertretern der Schützenbruderschaft St. Sebastian Balve, der Festspiele Balver Höhle, von Fairtrade, des Bauverein St. Blasius und des Fördervereins der Evangelischen Kirche Balve bei der Scheckübergabe.     Bild: Laura Berken 

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