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Balve. (R.E.) Die gute Nachricht zuerst: Das Ehepaar aus Balve, das am Mittwochnachmittag mit seinem Auto auf dem Weg in die „Amecke“ war, um hier mit Hund „Lala“ spazieren zu gehen, aber leider mit dem Hönne-Express kollidierte, ist schwer verletzt. Es hat aber nach Angabe des Notarztes zu keinem Zeitpunkt Lebensgefahr bestanden. Derweil befindet sich die Ehefrau in der Klinik Bergmannsheil in Bochum und ihr Gatte ist in einem Lünener Krankenhaus. Die beiden Kinder haben ihre Eltern noch am Mittwochabend besuchen können.

Wie wir bereits berichteten, kollidierte am unbeschrankten Bahnübergang „Am Krumpaul“ in Balve ein Pkw (Mercedes A-Klasse) mit einem Regionalzug, der aus Richtung Menden kam. Dadurch wurde der Mercedes ca. 50 Meter vom Zug in Richtung Garbeck geschoben.

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Durch den heftigen Zusammenprall von Pkw und Zug wurden der 71-jährige Mann und seine 69-jährige Frau eingeklemmt und schwer verletzt. Die Mitglieder der Löschzüge Balve und Garbeck befreiten das Ehepaar sehr schonend aus dem äußerst ramponierten Auto. Die beiden Fahrzeuginsassen wurden während der Bergungsarbeiten, die sich auf Grund des Platzmangels neben den Schienen schwierig gestalteten, ständig vom Leitenden Notarzt des Märkischen Kreises, Heinz Ostermann, sowie den Notfallsanitätern aus Balve, Hemer und Werdohl betreut und so gut auf einen Transport vorbereitet, dass sie mit zwei angeforderten Rettungshubschraubern ausgeflogen werden konnten.

Während der Zugführer einen Schock erlitt, musste die Tochter des schwer verletzten Ehepaares in einem RTW medizinisch behandelt werden. Der beim Unfall im Fond befindliche Hund erlitt durch den Zusammenprall von Auto und Zug so gravierende Verletzungen, dass für ihn jede Hilfe zu spät kam. Er musste leider eingeschläfert werden.

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Die im Hönne-Express befindlichen Erwachsenen und Kinder, 18 Fahrgäste insgesamt, wurden durch die Polizei aus dem Zug in Richtung Sportplatz „Am Krumpaul“ geführt. Zwar hätten sie mit Taxen, bezahlt von der Deutschen Bahn, fahren können, aber sie organisierten ihren Heimweg eigenständig.

Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an. Zeugen des Unfalls werden gebeten, sich mit dem Verkehrskommissariat in Menden, Telefon 02373-9099-0, in Verbindung zu setzen.

 

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