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Balve/Menden. (R.E.) Die Deutsche Bahn hatte sechs Wochen Zeit, um den Schülerverkehr auf der Hönnetalstrecke von Neuenrade nach Menden zu organisieren. Das ist ihr auch diesmal nicht gelungen. Im Gegenteil. Die RB 54 ließ nicht nur einige Kinder in Balve und an anderen Bahnhöfen zurück, sondern forderte auch drei von ihnen auf, die hoffnungslos überfüllte Hönnetalbahn wieder zu verlassen, weil die Tür nicht zu verschließen war.

Dieser Umgang mit den Kindern, die die weiterführenden Schulen in Menden besuchen, ist für die Eltern ein Skandal. „Es kann doch nicht sein, dass unsere Kinder so massiv in die Bahn gepresst werden, dass sie sich nicht mehr bewegen können. Das ist unverantwortlich, unabhängig von der Corona-Pandemie, die eigentlich die Bahn dazu hätte veranlassen müssen, die Hönnetalbahn mit mehr Waggons auszustatten. Oder aber einen Schienenbegleitverkehr einzurichten. Beides ist nicht passiert, eine Frechheit“, so die aufgebrachten Eltern, die per Handy von ihren Kindern gebeten wurden, sie mit dem Auto zur Schule in Menden zu fahren.
Weiterer Bericht folgt, denn die Stadt Menden, die in den Schülerverkehr involviert ist, sah sich gestern nicht in der Lage, auf die Anfrage der Hönne-Zeitung zu antworten.

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