2021 hat der Märkische Kreis die Erstellung eines Klimafolgenanpassungsteilkonzeptes „Wasser“ in Auftrag gegeben. Es beinhaltet die Ermittlung von sensiblen Schwerpunkten bei der Wasserversorgung sowie kommunenscharfe Maßnahmenkataloge. Zwei Bausteine stehen dabei im Fokus: zu wenig Wasser (durch Trockenheit oder Dürre) sowie zu viel Wasser (zum Beispiel durch Starkregen).
Eine komplette Übersicht der Wasserversorgung (Trinkwasser, Löschwasser etc.) im Kreisgebiet mit Verweis auf sensible Punkte ist nun fertiggestellt. Daraus ergeben sich mögliche Handlungsfelder und zu entwickelnde Maßnahmen. Anhand einer 2D-Simulation wird darüber hinaus auch das Thema „Starkregen“ beleuchtet. Diese Starkregengefahrenkarte ist ebenso finalisiert worden. Sie wurde in enger Abstimmung unter anderem mit den Städten und Gemeinden, Wald und Holz NRW, Wasserversorgern, Stadtwerken, Schulen sowie Bürgerinnen und Bürgern erarbeitet.
Der Märkische Kreis wird diese Starkregen-Modellierung Anfang 2024 auf der Homepage veröffentlichen. Sie zeigt, wie stark das eigene Haus von einem solchen Ereignis betroffen sein kann, wie schnell und wie hoch das Wasser steigt und wann es wieder abfließt. Wie kann ich also mein Haus, mein Grundstück oder mein Unternehmen schützen? Welche Vorsorgemaßnahmen gibt es? Was kosten sie? Und wer ist überhaupt zuständig? Diese und viele weitere Fragen wird der Kreis bei einer Veranstaltung am Montag, 18. September, von 14 bis 18 Uhr in der Breddestraße 1 in Plettenberg am Standort der Freiwilligen Feuerwehr beantworten.
Praktische Beispiele zum Schutz vor Hochwasser
Die Feuerwehr wird zudem über Herausforderungen berichten, die eine solche Überflutung mit sich bringen kann – und praktische Beispiele zum Schutz aufzeigen. Die Einsatzkräfte erläutern Gefahrensituationen und wie ein Einsatz vor Ort abläuft.
Das Beratungsmobil des Hochwasser-Kompetenz-Zentrums aus Köln bringt darüber hinaus Anschauungsmaterialen mit, beispielsweise Rückstausicherungen, Flutabwehrprodukte für Türen und Fenster oder Schotts für Tore.
Weitere Informationen zur Veranstaltung erhalten Interessierte bei Petra Schaller, der Klimaschutzbeauftragten des Märkischen Kreises. Mail: p.schaller@maerkischer-kreis.de