Langenholthausen/Garbeck. . Nach eineinhalb Jahren Planung und einer Verschiebung im vergangenen Jahr fand Samstagnachmittag nun endlich das langersehnte Cantata-Konzert des in Garbeck wirkenden Vereins in der Schützenhalle der St.-Johannes-Schützenbruderschaft in Langenholthausen statt. Da letztes Jahr einige Frauen des Chors Nachwuchs erwarteten, musste das 20-jährige Jubiläum der Gruppe aus organisatorischen Gründen verlegt werden.
Verschoben bedeutet allerdings nicht aufgehoben, also präsentierten sich 30 Damen verschiedenster Altersgruppen. Das Besondere daran: es wirkten nicht nur die zwölf aktuellen Chormitglieder des ältesten Frauenchors mit, sondern auch 18 Ehemalige standen auf der Bühne. Die Cantata-Gruppe aus Garbeck ist nämlich der am längsten bestehende Cantata-Chor und sogar der, mit den ältesten Sängerinnen.
In diesen zwanzig Jahren formten die ehemalige Leiterin Hadewig Eggermont, welche vor zwanzig Jahren begann, mit den Mädchen in ihrem Wohnzimmer zu singen, und ihre Nachfolgerin Kristin Lichtenberg nicht nur die Stimmen der begeisterten Mädchen, sondern es entstanden auch einige Freundschaften. Seit März probten die Frauen regelmäßig und fleißig auf das Konzert hin, wogegen die Ehemaligen nur an zwei Probenwochenenden teilnahmen. In der kurzen Zeit erlernten sie, unter anderem mithilfe von Online-Dateien, die 17 aufgeführten Lieder.
Nachdem das „20+1-Jubiläums-Cantata-Konzert“ unter der Leitung von Kristin Lichtenberg, welche seit 2013 in dem Chor mitwirkt und ihn seit 2015 leitet, also gründlich geplant wurde, konnten zahlreiche Besucherinnen und Besucher sich auf einen fabelhaften Auftritt freuen, welcher von Paul Kissmer mit dem Klavier begleitet wurde und für Gänsehaut sorgte.
Mithilfe der Moderation von Eva Diers hat das Publikum sogar einen Einblick in die Historie des Frauenchors bekommen, es wurden alte Geschichten erzählt und es wurde gemeinsam viel gelacht. Unter anderem hat der Cantata-Chor in Wien bei einer Chor-Fahrt in einem Museum ein spontanes Konzert gegeben, da man sie für eine berühmte deutsche Gruppe hielt.
Eva Diers erläuterte auch den Hintergrund der Liederwahl. Zum einen gab es eine große Abstimmung, bei der die Mädchen über ihre Lieblingslieder abstimmen konnten. Mit dem Lied „A Million Dreams“ aus dem Film „The greatest showman“ zum Beispiel, wollten sie aber eine Nachricht überbringen „dass jeder hier in seiner Einzigartigkeit wertgeschätzt werden sollte, auch hier bei uns im Chor“ machte Eva Diers deutlich.
Für Getränke, wie Softdrinks, Bier oder Wasser war gesorgt und in der 20+1-minütigen Pause hatten die zahlreichen Gäste die Möglichkeit, sich mit Muffins oder Laugengebäck zu stärken.
Mit unterhaltsamer Moderation, grandiosem Gesang und einer ausgezeichneten Klavierbegleitung konnten alle Anwesenden den späten Nachmittag genießen und sich amüsieren. Das Konzert wurde eines Jubiläums voll und ganz gerecht. AM
Hier ein paar Fotoeindrücke vom Konzert. Fotos: Aleksandra Mösta