Anzeige

Hemer. Nachdem Zeugen die Nacht zuvor und den ganzen Tag über Hämmern, Türknallen und laute Stimmen aus einem Nachbarhaus gehört hatten, riefen sie am Donnerstagabend gegen 21 Uhr die Polizei zur Hellestraße. Es waren bereits Fensterscheiben zu Bruch gegangen.

Als die Beamten an der Tür klingelten, beschimpfte sie der Wohnungsinhaber als „Nazis“ und drohte ihnen, sie zu „erschießen“, wenn sie sein Grundstück nicht verlassen würden. Er verbarg sich dabei hinter einer Frau. Angesichts des extrem hohen Aggressionspotenzials zogen die Polizeibeamten Verstärkungskräfte hinzu, darunter auch einen Diensthundeführer.

Anzeige

Mit vereinten Kräften konnten die Beamten das Paar schließlich trennen und den 43-jährigen Mann überwältigen. Der setzte sich mit allen Kräften zur Wehr und riss ein Regal um. Die Einsatzkräfte fixierten ihn an Händen und Füßen. Der Diensthund kam nicht zum Einsatz. Eine Waffe wurde nicht gefunden.

Die Beamten betitelte er fortwährend als „Asylanten, Vergewaltiger, Nazis …“ Auch im Streifenwagen randalierte er weiter. Die Polizeibeamten nahmen ihn zur Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam. Ein Arzt untersuchte ihn in der Iserlohner Wache. Die Polizeibeamten schrieben Strafanzeigen wegen Bedrohung, Beleidigung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte. (cris)

Anzeige

Anzeige