Menden. Eine gemeinsame Presseerklärung zu einem Durchsuchungsbeschluss nach Schussabgabe geben die Staatsanwaltschaft Arnsberg und Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis heraus. In der heißt es: „Am Grüner Weg kam es in der Nacht zu Dienstag zu einem Polizeieinsatz. Auf offener Straße hatte sich gegen halb zwölf ein Pärchen lautstark gestritten. Als ein Anwohner (39) sie zur Ruhe ermahnt, wird er beleidigt und körperlich angegangen. Der Tatverdächtige zog eine Waffe und schlug damit auf sein Opfer ein. Der Anwohner setzte sich zur Wehr und konnte den Tatverdächtigen und seine Begleiterin in die Flucht schlagen. Beide fuhren in einem PKW in unbekannte Richtung davon. Das Opfer kam leicht verletzt in ein Krankenhaus.
Das Paar fiel nur wenig später erneut auf. Ein Passant (33) meldete sich kurz nach Mitternacht über Notruf von einer Tankstelle an der Werler Straße. Das besagte Fahrzeug fuhr dort vorbei. Eine Person hielt eine Waffe aus dem Fenster und gab einen Schuss ab. Der Wagen fuhr daraufhin weiter.
Polizeibeamte nahmen noch in der Nacht umfangreiche Ermittlungen unter anderem wegen Verstößen gegen das Waffengesetz, Körperverletzung und Bedrohung auf und fahndeten nach den Flüchtigen. Die Ermittlungen führten schließlich zur Identifizierung des Paars. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Arnsberg wurde Mittwochmittag ein Durchsuchungsbeschluss des Amtsgerichts Arnsberg vollstreckt. Aufgrund der möglichen Bewaffnung des mutmaßlichen Täters, kamen dabei Spezialeinheiten zum Einsatz. Bei der Durchsuchung wurden unter anderem Gaskartuschen für Gaspistolen aufgefunden. Die Ermittlungen zu den Hintergründen dauern an.“ (dill)