Balve. Schwerhörigkeit ist in Deutschland eine häufige Erkrankung. Laut Schätzungen der Weltgesundheits- Organisation (WHO) haben weltweit ungefähr 430 Millionen Erwachsene Hörprobleme. Etwa ein Drittel der über 65-jährigen ist schwerhörig. Genaue Zahlen für Deutschland gibt es bisher nicht. Fachleute vermuten, dass hierzulande etwa 16 bis 25 von 100 Erwachsenen Probleme mit dem Hören haben, wobei dieser Anteil bei Älteren noch darüber liegt.

Hören ist ein komplexer Prozess. Es geht nicht nur um die Wahrnehmung akustischer Signale, sondern auch das sprachliche und letztendlich inhaltliche Verstehen.

Die Ursachen der Schwerhörigkeit sind vielfältig:
Normale Alterungserscheinung,
Erkrankung oder
Lärmbelastung, z. B. im Beruf.

Ursache ist häufig eine nachlassende Funktion der Hörzellen und
– vor allem mit steigendem Alter – ein Nachlassen der Verarbeitung des Gehörten. Dies beginnt und verläuft oft schleichend und wird auch deswegen leider oft spät behandelt. Immer deutlicher wird, dass auch Schwerhörigkeit ein Faktor bei der Entwicklung von Demenz und Einsamkeit ist.

Uwe Völkel (Foto), HNO-Arzt aus Sundern wird uns mit seinem Vortrag am Montag, 3. November, um 19.30 Uhr im St. Blasius-Pfarrheim Einblicke in die Problematik und deren Behandlungsmöglichkeiten vermitteln. Ein wichtiges Thema im Rahmen des Kolpingforums.

Zu dieser Veranstaltung sind, wie immer bei Veranstaltungen des Kolpingforums, nicht nur Mitglieder, sondern auch alle Bürgerinnen und Bürger und Interessenten herzlich willkommen.