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Neuenrade/Balve. (P.B.) Nachdem die Wahlen während der Verbandsversammlung des Sparkassenzweckverbandes im Hotel-Restaurant Kaisergarten (Neuenrade) durchgeführt worden waren (wir berichteten), gab der Vorstandsvorsitzende des Geldinstituts, Kai Hagen, einen kurzen Überblick zur Entwicklung des Geschäftsjahres.

Dabei stellte er die Umstände und Einschränkungen durch die Corona-Pandemie an den Beginn seiner Rede. „Der Mindestabstand soll eingehalten werden, zudem müssen wir mit der Mund-/Nasenbedeckung nicht nur arbeiten, sondern auch einkaufen“, erklärte er. „Unsere Lebensqualität wird in vielen Bereichen deutlich beeinträchtigt.“ Aber trotz der langanhaltenden behördlichen Maßnahmen konnte Hagen von einem zwar herausfordernden, gleichwohl aber erfolgreichen Geschäftsjahr 2020 berichten.

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Mit der Zusage von 290 Millionen Euro Neukrediten wurde eine neue Grenze erreicht. Inzwischen konnte sogar die Marke von 1,5 Milliarden Kreditvolumen übersprungen werden. In den letzten Jahren sind die Zinsmargen kleiner geworden sind. Die steigenden Geschäftszahlen kompensieren jedoch im absoluten Ergebnis einiges von diesem Rückgang. Auch die Provisionsüberschüsse 2020 ließen sich nochmals steigern. „Die Strategie des langfristigen Vermögensaufbaus im Wertpapiergeschäft stellt sich als richtig und wichtig heraus“, freute sich Hagen.

Diese Methode führe zu einer „Win-Win-Situation“, denn viele Kunden wurden erstmals an dieses Spektrum herangeführt, während es der Sparkasse nachhaltige Provisionseinnahmen bescherte und somit die defizitäre Einlagenseite entlastete. An die guten Vorjahreswerte knüpften zusätzlich die Versicherungssparte und der Bereich Bausparen an. Aus der Vermittlung von Immobilienverkäufen liegt das Geschäftsvolumen im Vergleich zu 2019 spürbar höher. Und weiter: „Leasing, Auslands-, Karten- und sonstige Geschäfte tragen zu einem runden Gesamtergebnis bei.“

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Bei diesen Erfolgsmeldungen ist es kein Wunder, dass sich der Sparkassen-Zweckverband der Städte Altena, Balve, Neuenrade, Plettenberg und Werdohl sowie der Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde im Ranking der 56 Sparkassen im Verbandsgebiet Westfalen-Lippe in wichtigen Ertragsparametern, wie Betriebsergebnis oder „Cost-income-ratio“ (diese Kennzahl sagt aus, wie viel Cent notwendig sind, um einen Euro Ertrag zu haben), auf den Plätzen 6 und 4 liegt.

Dass die Herausforderungen groß sind, weiß Kai Hagen. Aber: „Wir wissen inzwischen, dass wir mit der Niedrigzinsphase als betriebswirtschaftlichem Hauptbelastungsfaktor fertig werden.“ Natürlich seien weiterhin Anpassungen und Optimierungen nötig, denn nur solange die Sparkasse nicht aufhöre, sich den nötigen Prozessen zu stellen, werde sie ihren positiven Kurs weiter steuern können.

„Unsere Marke ist mehr denn je ein Synonym für Stabilität, Kontinuität und Verlässlichkeit“, fuhr er fort. Und vergisst nicht den wichtigsten Faktor: „Alles würde nicht funktioniert ohne unsere guten und hochmotivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, denen unserer Dank für ihren erfolgreichen Einsatz gilt.“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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