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Märkischer Kreis. (pmk) Es war das erste Kennenlernen in der neuen Runde. Landrat Marco Voge und Kreiskämmerer Kai Elsweier hatten zu ihrer ersten Kämmerertagung ins Lüdenscheider Kreishaus eingeladen. Unter ihnen auch die Kämmerer aus den Städten Balve und Neuenrade, Karthaus und Schumacher. Thema im Gespräch mit den „Schatzmeistern“ aus den 15 kreisangehörigen Städten und Gemeinden war der Kreishaushalt des kommenden Jahres.

Die Kommunalwahl hat zu Veränderungen im Kreishaus sowie in einigen Rathäusern geführt. Das machte Landrat Marco Voge in seiner Begrüßung noch einmal deutlich: „Es wurden sieben neue Bürgermeister gewählt.“ Der Landrat sagte den Vertretern aus den Kommunen eine enge Zusammenarbeit zu. „Die bestehenden Herausforderungen können wir nur gemeinsam lösen“, so Voge. Deshalb werde der Kreis alle haushaltsrelevanten Entscheidungen transparent gestalten und erklären. Man wolle auch künftig früher in den Diskurs mit den Städten und Gemeinden gehen. Das, so ergänzte Kreiskämmerer Kai Elsweier, setze auch eine stärkere Rücksichtnahme des Kreises auf die Finanzlage der kreisangehörigen Kommunen voraus.

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Er nannte auch einige Eckdaten aus dem Haushaltsplanentwurf für das kommende Jahr. Der Kreis rechnet mit Aufwendungen in Höhe von rund 625,2 Millionen Euro sowie Erträgen von 620 Millionen Euro. Die größten Ausgabeblöcke: „Soziale Leistungen“ 198,3 Millionen Euro, Landschaftsverbands-Umlage 114,5 Millionen Euro sowie Personalkosten 108,5 Millionen Euro.

Gute Nachrichten verkündete Kai Elsweier in Bezug auf die Kreisumlage, quasi der Mitgliedsbeitrag der Städte und Gemeinden an den Kreis. „Wir gehen, Stand jetzt, davon aus, dass wir die Kreisumlage um ungefähr 15 Millionen Euro gegenüber der ursprünglichen Planung reduzieren können. Dadurch könnten sowohl die städtischen Haushalte und nicht zuletzt auch direkt die Bürgerinnen und Bürger entlastet werden.“

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Der Kreiskämmerer sprach von einer harmonischen Tagung im Kreishaus Lüdenscheid. Der Haushaltsentwurf wird in der Kreistagssitzung am 10. Dezember eingebracht und anschließend in den politischen Gremien beraten. Verabschiedet werden soll der neue Haushalt im März 2021.

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